Anoushka Zoob Carter
Ist Postgraduate Researcher am Institute of Development Studies. Sie hat einen Hintergrund in Humanökologie und war sechs Jahre lang als Aktivistin und Wissenschaftlerin in den Bewegungen für ökologische und sozial gerechte Lebensmittelsysteme tätig. Neben ihrer Arbeit auf kleinen Bio-Bauernhöfen hat sie mit Nichtregierungsorganisationen wie dem World Agroforestry Centre, GRAIN und Global Justice Now zusammengearbeitet. In ihrer Doktorarbeit untersucht Anoushka die Rolle von Landbesitzverhältnissen und Wertesystemen in Bezug auf die agrarökologische Lebensmittelproduktion.
Sie lässt sich dabei von verschiedenen politischen Bewegungen inspirieren, die die (Wieder-)Aneignung von Land und Lebensmitteln fordern. Insbesondere problematisiert sie die vorherrschenden Landbesitzverhältnisse, die historisch gesehen das Mainstream-Naturschutzsystem in England geprägt haben, aber weiterhin ein Hindernis für die Bewegung für ein demokratisches, sozial gerechtes und ökologisches Lebensmittelsystem darstellen. Sie erforscht bereits existierende Standorte agrarökologischer Lebensmittelproduktion, die sich gegen ungerechte Landverteilung und -zugang wehren.
Sie ist Mitglied des Zetkin-Kollektivs, das globale Trends in der Umweltpolitik der globalen extremen Rechten erforscht. Sie ist Mitautorin des ersten Buches des Kollektivs mit dem Titel “Black Skin, White Fuel: On the Dangers of Fossil Fascism” (Verso, 2021), in dem sie über die ländliche Politik der rechtsextremen Gruppen in Spanien und Großbritannien schreibt.
von Anoushka Zoob Carter