Wolkenloser Himmel und praller Sonnenschein: Am 24.Juli haben sich Freunde der Berliner Gazette und ihre Macherinnen und Macher in der Bar Babette versammelt, um das zehnjaehrige Bestehen des digitalen Mini-Feuilletons zu feiern. Der Titel des Abends lautete: >WIR SIND WASSER <. Die Red-Carpet-Simulation von Micha Koch wies den ca. 300 Besucherinnen und Besuchern den Weg. Hier und da Haendeschuetteln, Glueckwuensche zum Jubilaeum, Freude allerseits sich wieder zu sehen oder kennen zu lernen.
Die Stimmung war exzellent, fuer das Wohl der Gala-Community war auch gesorgt: Es gab ein Barbecue, leckere Cookies und, zum grossen Amuesement der Leute, Wasserspiele aus der Sammlung von Norbert Bayer in zahlreichen Variationen – sozusagen der Gameboy von gestern. Die Wolken verdichteten sich, Regen und Sturm gaben sich die Hand. Gaeste fluechteten in den Glasquader der Bar. Eine Weltuntergangsstimmung breitete sich draussen aus, doch die Feierlaune drinnen liess sich nicht trueben. Gegen 21.30 Uhr erfuellten Dudelsackklaenge von Laura-Sophia Schulz den Raum.
Danach traten Krystian Woznicki, Olaf Arndt, Marcus Steinweg, Joerg Offer, Holger Schulze [verkoerpert von Fabian Wolff] und Sarah Curth mit Worten ans Mikro und lasen einige der Texte aus dem Buch Vernetzt vor, das anlaesslich des zehnjaehrigen Bestehens der Berliner Gazette im Verbrecher Verlag erschienen ist. Es wurde kuehl, der Regen liess nach. Vettka Kirillova wartete abschliessend mit einem besonderen Glueckwunsch auf: Sie lud alle zu einem original russischen Wodka ein – mit eingelegter Gurke. Den restlichen Gala-Abend unterspuelte Suzana Sucic, alias DJ High Scorpia mit Musik. Sie kam im programmatischen Outfit: als Meerjungfrau in Blau.
Die wunderbar kuenstlerische Praesentation der Gewinnernummern darf natuerlich nicht vergessen werden!
Ich möchte auch noch Olaf Arndt’s Anzug, Sarahs Lesekunst, Marcus Steinwegs guten freien Vortrag trotz Adrenalinhöchststand, Fabians Jackett, Krystians Krawatte, Trang Le’s “Stolen Eyes” und meine Leber, die auch 5-6 grosse Bier nicht am Fluss des Vortrags hindern konnten, lobend hervorheben! Well done!
Ich muss sagen es war ein gelunger Abend (Glückwunsch!) und die Menge und Ausgelassenheit an Publikum sprach für sich, würde ich behaupten – eine Mischung aus interessanten Gesprächen, angenehmer Atmosphäre, guter Musik, Statements, die die Welt verändern oder sie zumindest kritisch durchdenken ;-), leckerem Tomatensalat und viel, viel Spass.