Das war McDeutsch in Togo

Wenn ich schon mal in Lomé bin, dann nutze ich die Gelegen- heit natuerlich, um McDeutsch in Afrika bekannter zu machen. So viel Zeit bleibt zwischen Arbeit, im Land herumreisen und Malaria.

Herr Kempf, der Direktor des Goethe-Instituts, half mir, mit Deutschclubs Kontakt aufzunehmen, damit viele und vor allem die richtigen Leute kommen. Und das taten sie dann auch: Am Abend der Praesentation finde ich mich vor rund 60 Deutsch sprechenden Togoern wieder und bin unglaublich nervoes Denn Togoer sind immer so ernst, nichts mit lockerer Stimmung!

Wie immer in Afrika fangen wir viel zu spaet an. Zuerst liest Herr Kempf seinen McDeutsch-Text vor, unterbricht sich allerdings oft, um Dinge zu erlaeutern. Eigentlich erzaehlt er mehr, als dass er liest, aber dadurch wird es umso interessanter. Das Publikum zeigt Interesse, vor allem bei seinen Ausfuehrungen ueber Togo nicken mehrere. Anschliessend folgt mein Teil, in dem ich die Berliner Gazette und das Projekt McDeutsch vorstelle. Vor allem die Fotos der verschiedenen Stationen der McDeutsch-Praesentationen wecken die Aufmerksamkeit. Die zweite Leserunde wird eher ruhig verfolgt.

Dann folgt die Fragerunde. Das Publikum interessiert vor allem: >Warum sollte man heute noch Deutsch lernen?<, >welche Rolle spielt Deutsch heute in der Welt?<. Die Stimmung ist angenehm. Dann folgen Fragen, die ich hier in Togo schoen oefter gehoert habe: >Was kann McDeutsch fuer Togo tun?<. Togoer beziehen viele Dinge immer nur auf ihr Land und wie dem Land geholfen werden kann. Das ist mir schon bei mehreren Vortraegen oder Veranstaltungen aufgefallen: Immer kommt die Frage, was genau die Verbindung zu Togo ist, und, vor allem, wie Togo geholfen werden kann.

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