Wenn das Gemeinsame Jubilaeum feiert

Laptop, Kamera, DVD-Player, Grillgut – bei dem Inhalt meiner Taschen haette man mich gestern Abend auch fuer eine Kleinkriminelle halten koennen, die ihre Beute moeglichst schnell nach Hause schaffen wollte. Ist aber alles wichtiges Material fuer unsere Gemeinschaftspraxis gewesen, das ich da um 19 Uhr ins NBI geschleppt habe.

Wie immer war dann viel zu wenig Zeit, um alles in Ruhe aufzubauen und wie immer standen meine Haare nach wenigen Minuten Stress elektrisch aufgeladen von mir ab. Wie bestellt klaerte sich der dunkle Regenhimmel fuer ein paar Stunden – die Jubilaeumsrevue konnte beginnen.

Etwa 120 Gaeste draengelten sich gegen halb neun dann in den Club, meine Haende wurden immer feuchter, mein Kopf immer roeter. Swusch, sprangen die Schweinwerfer an und wir, das Team der Berliner Gazette, sassen auf einmal im Rampenlicht. Mit einer ernsten und gleichsam feierlichen Stimme laeutete Moderator Michael Taube die Festivitaeten zum neunten Geburtstag des digitalen Mini-Feuilletons ein. Er versprach fuer den Abend eine gemeinschaftliche Produktion – das Prinzip, das die Berliner Gazette Tag fuer Tag anwendet, sollte auf der Buehne an diesem Abend als Gemeinschafts-Show zu sehen sein.

Jeder hatte etwas oder jemanden dabei. Es wurde gerappt, gelesen, musiziert und es wurden Clips gezeigt. Neun Jahre Mini-Feuilleton im Schnelldurchlauf. Momente des Gemeinsamen gab es nicht nur auf der Buehne, sondern auch im Publikum, wenn geklatscht, gelacht oder geschmunzelt wurde. Nach der Show kam es dann zum Ur-Moment der gemeinschaftlichen Praxis – dem kollektiven Zubereiten von Nahrung, will heissen es wurde gegrillt. Wieder auf normaler Betriebstemperatur, konnte ich endlich bei einem Jubilaeumsbier entspannen und betrachtete die Meute, die da zusammengekommen war. Das Gemeinsame: Die Berliner Gazette. Bilder des Abends hier.

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