Whatever happened to journalism?

Sind Zeitungs- und Medienhäuser nicht unweigerlich Teil der zeitgenössischen Überwachungsindustrie, wenn sie ihr Werbegeschäft ins digital-vernetzte Zeitalter hinüberretten und auf der Basis von User-Daten aufziehen? Dieser Frage widmet sich das mehrtägige Workshop-Projekt “Whatever happened to journalism?” unter Mitwirkung von Gästen aus China, USA, Rumänien, Österreich und Deutschland.

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Das Geschäft mit dem Wissen über den Kunden ist so alt wie die Werbeindustrie – und die Zeitungen haben hier lange große Profite eingefahren. Seitdem Webservices aus dem Silicon Valley all das in eine neue Dimension katapultiert haben, vergeht kein Tag, an dem sich in den Reihen der alten Platzhirsche nicht eine Stimme erhebt: so wie es die Webservices betreiben sei inakzeptabel.

Die Snowden-Enthüllungen haben diesem Widerstand eine neue Qualität verliehen. Die enthüllte Zusammenarbeit der Webservices mit den US-Geheimdiensten hat zu einem gehörigen Image-Schaden geführt und zu Umsatzeinbußen, die, so die Prognosen, in den kommenden Jahren noch weiter ansteigen werden. Diese Entwicklung bestärkt und befeuert den Widerstand sowie die Kritik der Zeitungshäuser.

Doch sind Zeitungs- und Medienhäuser nicht unweigerlich Teil der zeitgenössischen Überwachungsindustrie, wenn sie ihr Werbegeschäft ins digital-vernetzte Zeitalter hinüberretten und auf der Basis von User-Daten aufziehen? Dieser Frage widmet sich das mehrtägige Workshop-Projekt “Whatever happened to journalism?”. Es findet vom 5.-8. Dezember in Berlin unter Mitwirkung von Gästen aus China, USA, Rumänien, Österreich und Deutschland statt.

Weitere Informationen finden sich auf der Webseite des Projekts: berlinergazette.de/whtj

Anm.d.Red.: Das Motiv oben dient der Berliner Gazette als Leitbild bei dem Projekt “Whatever happened to journalism?” Hier das Programm: berlinergazette.de/whtj. Es geht um Medien und Journalismus in der Post-Snowden-Welt und ist eng verknüpft mit der Veranstaltung “Whatever happened to privacy?” Alles dazu hier.

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