Sorge und Kapitalismus

Jede Millisekunde zaehlt, wird gezaehlt. Nicht nur nach der unerbittlichen Oekonomie des Kapitalismus, der seinen Fortschritt in Masseinheiten fasst. Sondern eben auch, wenn es um die Sorge um sich und andere geht, die man diesen unterwerfen oder vielleicht doch auch entziehen kann. Nun, nicht alle Rechnungen gehen auf – vermutlich ebenso wenig wie dieser ansatzweise Versuch einer Interpretation. Wie das Ganze eigentlich und ueberhaupt gemeint ist, laesst sich in Christoph Korns Konzepttext nachlesen:

>Der Begriff der >Sorge< wird verstanden als Grundfrage des menschlichen DASEINS, wie er in der Cura-Fabel des Hyginus und in spaeterer Philosophietradition dargestellt ist. In diesem Sinne konfrontiert die Arbeit zwei grundlegende, disparate und tief in die menschliche Wirklichkeit hineinragende Kategorien: Sorge und Kapitalismus. [...] Die Maschine selbst arbeitet permanent, Tag und Nacht. In ihrer Permanenz ist sie Platzhalter eines begriffssprachlichen Gedaechtnisses. Sie ist unablaessige Behauptung, dass >Sorge< unter dem Kapitalismus moeglich bzw. unmoeglich sei.< Da es sich um eine webbasierte Arbeit handelt, kann wunderbarer Weise nach wie vor ein jede/r mal die Probe aufs Exempel machen. Indes die gezaehlte Zeit im Archiv gesammelt wird. Wo die Stimmen zwar vestummt sein moegen. Indes die Schichten der Zeilen doch weiter bezeugen, dass das Sorgen einen Anfang haben mag - aber bis auf weiteres kein Ende hat.

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