Heute, 20 Uhr: Nach dem Weltbeben

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Als vor drei Jahren ein Tsunami Kuestengebiete im Indischen Ozean verwuestete, wurde die Welt erschuettert. Die Massenmedien sprachen von einem >Weltbeben< und brachten eine Bilderflut hervor, die die Wucht des Tsunami scheinbar toppen wollte. Immer wieder kehrende Bilderfolgen zeigten Sonne, Palmen und Straende im apokalyptischen Chaos. Mittendrin Touristen. Bis heute hat keine intellektuelle Auseinandersetzung darueber stattgefunden, was dieses Weltbeben vom 26.12.2004 erschuettert, was es sichtbar gemacht und was es veraendert hat. Geschweige denn eine entsprechende Auseinandersetzung ueber den Begriff des Weltbebens an sich. Jens Badura [Paris] und Krystian Woznicki [Berlin] diskutieren diese Fragen bei General Public im Rahmen der Veranstaltungsreihe >Originalfassung<. Stefan Eckel [Hamburg] haelt einen einleitenden Video-Vortrag zum Thema. Susanne Lederle moderiert diesen Gespraechsabend. [ ] Gaeste Jens Badura [durchdenker.de] ist als Philosoph u.a. an der Universite Paris 8 taetig und arbeitet an unterschiedlichen Theorien zur Massenkultur. Er gab den Band >Mondalisierungen< [transcript, 2006] heraus und widmet sich derzeit einem Forschungsvorhaben zu Mobilitaet, Moderne und Tourismus. Stefan Eckel ist Ko-Gruender des Reproducts-Fernsehmuseums [reproducts.de], das seit 20 Jahren die zeitgenoessische TV-Kultur archiviert und inzwischen ueber eine der groessten Sammlungen dieser Art in Deutschland verfuegt. Das Kollektiv hat sich in diversen Performances und Theaterinszenierungen mit Tourismus und Reisen beschaeftigt.

Krystian Woznicki ist Kritiker im Bereich der kulturellen Globalisierung und Gruender der Berliner Gazette [berlinergazette.de]. Dezember diesen Jahres erscheint sein Buch >Abschalten. Paradiesproduktion, Massentourismus und Globalisierung< [Kulturverlag Kadmos].

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