Mobilitaet des Kunstwerks

Dass der Einfluss der Globalisierung nicht nur unsere Lebensmodi beruehrt und veraendert, sondern sich auch im Wesen des Kunstmarktes niederschlaegt, ist allgemein bekannt. Nach dem Motto >Wo ich lebe, da will ich nicht sterben, aber wo ich sterbe, da will ich nicht hin: Bleiben will ich, wo ich nie gewesen bin< gehen seit einiger Zeit auch Bilder, ja sogar ganze Sammlungen auf Reisen quer durch die Welt. So sollte man sich bei speziellem Interesse also vorher genau erkundigen, ob sich das ersehnte Kunstwerk auch dort befindet, wo es eigentlich beheimatet ist. Juengstes Beispiel: Die Solomon R. Guggenheim Foundation New York. Derzeit, bis 7. Januar 2007, in der Kunst- und Ausstellungshalle Bonn zu Gast. 200 Bilder und Plastiken von der Klassischen Moderne ueber Rothko ueber Warhol bis Rosenquist und Serra koennen dort betrachtet werden. Solomon R. Guggenheim hatte 1937 mit Hilfe von Hilla Rebay die Stiftung >zur Foerderung des oeffentlichen Verstaendnisses fuer moderne Kunst< ins Leben gerufen. Die Mobilitaet des Kunstwerks - momentan eroeffnet sie die grossartige Gelegenheit, beispielsweise den >Maiastra< von Brancusi oder eins der Frauenportraits von Modigliani im Original kennen zu lernen.

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