MEERGEMEINSCHAFT fuer alle!

Soziale Beziehungen haben einen unverbindlichen Charakter angenommen, sind quasi fluessig geworden. Entwuerfe und Vorstellungen des Zusammenlebens berufen sich daher immer wieder auf ozeanische Motive. Das zeigt sich auch in der gegenwaertigen Krise der Gesellschaft, hervorgerufen durch das Fiasko der globalisierten Wirtschaft.

Die Medien illustrieren diese Krise mit duesteren Meeresbildern: das Meer tobt, verwandelt sich in ein Haifischbecken oder in einen Banknotenstrudel. Das zweitaegige Berliner Gazette- Symposium MEERGEMEINSCHAFT fragt am 12. und 13. Juni: Welche Reserven kann die Gesellschaft aktivieren, um sich selbst zu erneuern?

Auf der Suche nach neuen Perspektiven diskutieren Gaeste aus Wissenschaft, Kunst und Wirtschaft darueber, welche Modelle des Fluiden und Ozeanischen heute als Modelle des Sozialen taugen. Die Gaeste kommen aus Russland, Italien, Frankreich und Deutschland ein europaeisches Panorama.

Die Themen sind Performance, Medien und Philosophie. Veranstaltungsort sind die Sophiensaele! Moeglich wird dieses internationale Symposium durch eine starke Partnerphalanx. Die Berliner Gazette arbeitet hier mit der Heinrich-Boell-Stiftung, dem Italienischen Kulturinstitut, der Eventmarketingagentur Multitask und dem Forschungsverbund Theater und Fest in Europa zusammen.

Nach der Auftaktveranstaltung vom 14. Februar, an der unter anderem Jean-Luc Nancy und Joseph Vogl teilnahmen, schreibt sich der Berliner Gazette-Jahresschwerpunkt WASSERWISSEN mit diesem internationalen Symposium weiter aus dem digitalen in der >realen< Diskussionsraum hinein. Mit den drei unterschiedlichen Veranstaltungsformaten [Podiumsdiskussion, Workshop, Vortrag] erweckt das Vorhaben im sommerlichen Monat Juni einen Satz von Jacob Burckhardt zu neuem Leben: >Wir moechten die Welle kennen, auf welcher wir im Ozean treiben, allein wir sind diese Welle selbst.< Daher fordern wir MEERGEMEINSCHAFT! Es kann nie genug davon geben.

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