Mobile Textkulturen

Ob freiwillig oder erzwungen – Mobilität prägt zu Beginn des 21. Jahrhunderts unseren Alltag. Und so entstehen auch Texte immer häufiger unterwegs: am Laptop, am iPad oder am Handy. Welches Potenzial hat diese Entwicklung für die Arbeit von AutorInnen?

Bei dem internationalen Symposium “Mobile Textkulturen” (vom 22.-24. Oktober 2010 im ICI Berlin) diskutieren über diese Frage BloggerInnen, JournalistInnen und WissenschaftlerInnen aus Deutschland sowie Australien, Großbritannien, Japan, den Niederlanden und Südafrika. Das Diskussionsprogramm wird um ein künstlerisches sowie ein exploratives Modul erweitert: ein lecture concert am Eröffnungsabend und ein Workshop für Jugendliche.

22.10. | Tropicalypse Now | Performance | dt./engl. | 19 Uhr
Dieses lecture concert erkundet spielerisch-assoziativ die mobile Entstehung sowie Rezeption von Texten und reflektiert somit en passant die unterliegenden Themen des Symposiums mit einem Auftritt zwischen Vortrag und Konzert. Von/mit andcompany&Co., die ihre Brecht-Rezeption während eines kürzlichen Aufenthalts in Brasilien nicht zuletzt musikalisch tropikalisieren. Mit: Alexander Karschnia, Nicola Nord, Sascha Sulimma & Co.

23.10. | Wir nennen es Schreiben | Workshop | dt. | 12 Uhr
Der vierstündige Workshop zu Medien und Mobilität im Alltag lädt SchülerInnen und Studierende ein zu Exkursionen im mobilen Datenraum, kreativem Schreiben, Erfahrungsaustausch und Diskussion. Teilnahme nur nach Anmeldung bis zum 10.10.2010 unter info@berlinergazette.de. Reservierungsgebühr: 10 Euro. Mit: Chris Köver und Fabian Wolff. Leitung: Verena Kuni.

23.10. | Schöne neue Nebenbeschäftigung | Panel | dt. | 17 Uhr
Schreiben, surfen, telefonieren: alles immerzu, und immer öfter zugleich. Schreiben immer häufiger zu jenen Zeiten, die sonst ungenutzt bleiben. Kurz: mobile Textkulturen machen aus der altehrwürdigen Kulturtechnik des Schreibens eine Nebenbeschäf- tigung. Was sind die ökonomischen Konsequenzen für die Arbeit von AutorInnen? Welche Geschäftsmodelle behaupten sich? Mit: Robin Meyer-Lucht, Sascha Kösch und Chris Köver. Moderation: Matthias Spielkamp.

23.10. | Stadt in der Stadt | Panel | dt./engl. | 20 Uhr
Schreiben ist längst nicht mehr an einen privaten Raum gebunden. Die Privatsphäre wiederum löst sich auf in Zeiten von Facebook und mobilen Textkulturen. Wie verändert der „mobility turn“ öffentliche Räume? Wie entsteht im Zuge dessen Öffentlichkeit? Mit: Mercedes Bunz, Kathrin Passig und Martijn de Waal. Moderation: Matthias Spielkamp.

24.10. | Zwischen den Überholspuren | Panel | engl. | 12 Uhr
Immer schneller schreiben, auf immer kleineren Tastaturen – was heute einer Elite vorbehalten bleibt, ist morgen Mainstream; wer heute zur Avantgarde gehört, sieht morgen Fittere das Staffelholz übernehmen. Welches emanzipative Potenzial haben diese Beschleunigungsdramen? Was wird aus der digitalen Kluft? Mit: Nicola Jones, Stephen Quinn und Mitsuhiro Takemura. Moderation: Clara Völker.

Freier Eintritt bei allen Veranstaltungen.

Ein Projekt des Berliner Gazette e.V. in Kooperation mit dem ICI Berlin und dem Institut für Kunstpädagogik – Visuelle Kultur an der Goethe-Universität Ffm. Gefördert von der Bundeszentrale für politische Bildung. Sponsoren: iq consult | ticketlooker. Medienpartner: De:Bug | transcript Verlag

24 Kommentare zu “Mobile Textkulturen

  1. Tolles Thema, ist notiert!
    Praktisch wäre übrigens noch eine Bindestrich-Domain für die “Berliner Gazette”: ich hatte von Veranstaltung und Symposium auf einem Plakat gelesen und bin dann bei der Eingabe der Adresse im Büro erstmal ins Leere gelaufen …

  2. Programm vom 22.-24.10.2010

    Ort
    ICI Berlin, Christinenstr. 18-19
    Freier Eintritt

    Ob freiwillig oder erzwungen – Mobilität prägt zu Beginn des 21. Jahrhunderts unseren Alltag. Und so entstehen auch Texte immer häufiger unterwegs: am Laptop, am iPad oder am Handy. Welches Potenzial hat diese Entwicklung für die Arbeit von AutorInnen?

    Bei dem internationalen Symposium “Mobile Textkulturen” (vom 22.-24. Oktober im ICI Berlin) diskutieren über diese Frage BloggerInnen, JournalistInnen und WissenschaftlerInnen aus Deutschland sowie Australien, Großbritannien, Japan, den Niederlanden und Südafrika. Das Diskussionsprogramm wird um ein künstlerisches sowie ein exploratives Modul erweitert: ein lecture concert am Eröffnungsabend und ein Workshop für Jugendliche.

  3. Hallo! Hätte sehr gerne an euren Veranstaltungen teil genommen, habe es nur leider zu spät gesehen. Vor allem beim Workshop “Wir nennen es schreiben” wäre ich gerne dabei gewesen! Schade, aber vielleicht beim nächsten Mal! Macht weiter so! Liebste Grüße aus der Hauptstadt! *berlinspires*

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