It’s a big big world

Mit kleinen, klebrigen Fingern schob ich Lettern beiseite und sprang gierig in eine Papierwelt hinein, ohne je wieder aufzutauchen.

20 Kommentare zu “It’s a big big world

  1. Ich kenne diese riesigen Bücher noch von früher. In Wirklichkeit waren es gar keine Bücher, sondern zwei zusammengeklebte Papphälften, auf denen man, klappte man sie auseinander, ein riesiges Spielbrett fand, mit dem ich und meine Freundinnen uns stundenlang beschäftigen konnten, jedenfalls damals, auf dem Dorf.

  2. 1962 begann der Künstler Gerhard Richter mit seinem Atlas-Projekt, in dem er Zeitungsausschnitte, Fotografien, fotografische Serien, Entwürfe, Farbstudien, Landschaften, Portraits, Stillleben, historische Stoffe, und Collagen sammelt. Es handelt sich vielfach um Vorlagen für Gemälde, die oft erst Jahre später aufgegriffen werden. 1997 wurde der Atlas auf der Documenta X in Kassel gezeigt und in einem Bildband dokumentiert.

    http://www.gerhard-richter.com/art/atlas/

  3. er versucht, den alternativen Medienpreis für das verspulteste Foto aller Zeiten zu bekommen. :-D

  4. Eine Frage an Herrn Joerg Offer: Lieber Herr Joerg Offer, ich moechte ( o e wi in ihrem Namen!) demnächst selbst schriftsteller werden und wollte mich mit einer Frage an Sie wenden. Wie haben Sie es geschafft, sich in die Frau auf dem Bild so stark hineinzu verzsetzen? Bei den Schauspielern gibt es ja das Method Acting (ja habe ich in einer Fernsehdoukmentatation über James Deam gesehen). Gibt es auch so etwas wie Method Writing? Wie schaffen Sie sowas? Fragt “Kleiner Bruder” hochachtungsvoll. Bitte entschuldieneg Sie die vielen Rehctschreibfelher, das liegt an meiner Leserechtschreibschwäche.

  5. Bücher können garnicht groß genug sein! Je größer desto besser! Taschenbücher fürs Zwergenreich – Folianten für die weite Welt! Diese winzigen Bücher heutzutage führen doch die Literatur ad absurdum, indem sie schlicht den Zugang zu ihr versperren. Wie soll man in einem Reclam-Bändchen verschwinden? Man soll bloß noch lesen, bedrucktes Papier anstarren, sonst nichts. Das Erleben, das Begehen eines Buches wird nicht mehr gewünscht. Fürchtet der bundesdeutsche Bildungsapparat, die Menschen könnten sich unterwegs mit der Phantasie des Autors infizieren? Für die Tauchfahrt in die unterirdischen Ozeane der Geschichten braucht es jedenfalls geräumige Einstiegsluken, also Bücher, die einen schlucken können, die mindestens einen halben Quadratmeter Fläche bieten. Alles andere ist teure Makulatur und eigentlich für nichts zu gebrauchen. Wenn ein Buch eine Tür sein soll, dann muß es auch so groß sein wie eine Tür. Und beim Zuschlagen muß es krachen!

  6. Haha, wer solche Leser hat, braucht die Hölle nicht zu fürchten.. Schriftsteller werden zu wollen, mit der Segnung einer ausgefuchsten Leserechtschreibschwäche, scheint mir ein überaus interessantes, wenn nicht gar brillantes Konzept zu sein! Nun gut, kleiner Bruder, wer auch immer du sein magst, der Gedanke des “Method Writing”, liegt mir erschreckenderweise recht nah und wird von mir tatsächlich auch angewandt. Natürlich nur recht stümperhaft, da meine äußerst begrenzten Talente nun einmal nicht mehr Brillanz zulassen. Darüber hinaus mein teurer Rat: Auf ins Liquid Writing Sommerseminar zu Grossmeister Woznicki!

  7. Schöne Kurzanleitung zum Eskapismus, hätte ich diesem Berufszyniker ja kaum zugetraut!

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