Hörst du mir überhaupt zu?

Wir sind irgendwo in Paris und in einem Teil der Roman-Trilogie The Rosy Crucifixion: Der Ich-Erzähler, angelehnt an Henry Miller himself, befindet sich bei einer öffentlichen Lesung, einem Vortrag oder einer Diskussion. Plötzlich meldet er sich zu Wort, steht auf und beginnt unvermittelt zu sprechen. Als er sich nach einigen Minuten wieder setzt und seinen Blick wieder nach vorne richtet, hat er kaum noch eine Erinnerung daran, was er gesagt hat, geschweige denn, was ihn dazu bewegt hat, sich so gehen zu lassen. Nur eines ist ihm im Gedächtnis geblieben: Seine Rede war rauschhaft, eloquent und elektrisierend.

Ich kann mich nicht mehr so gut daran erinnern, in welchem der drei Bände sich diese Szene ereignet: Sexus, Plexus und Nexus? Ich glaube Nexus. Aber ich kann mich wie kaum an etwas im Werk von Henry Miller an eben diese Szene erinnern, weil die Szene selbst so beschrieben wird, wie der Ich-Erzähler seine Rede erinnert: rauschhaft, eloquent und elektrisierend. Und weil sie bei mir einen bestimmten Nerv trifft.

Als ich das lese, bin ich ungefähr 18 Jahre alt und habe so meine Schwierigkeiten mit der öffentlichen Rede. In den Jahren zuvor hatte ich stets gelitten, wenn ich an der Reihe war, um in der Schule vor der versammelten Klasse ein Referat zu halten. Mir wurde schwindelig, ich bekam Kreislaufprobleme. Man könnte auch sagen: ich wurde Seekrank.

Öffentliche Rede, keine Selbstverständlichkeit – oder doch?

Mehr als 20 Jahre später kann ich die Ursachen nur schwerlich nachvollziehen. Auch kaum zu rekonstruieren ist, wie ich die Seekrankheit überwand. Heute äußere ich mich sehr gern und teils leidenschaftlich in der Öffentlichkeit. Ich habe dazu keine Kurse besucht, keine Ratgeber gelesen. Es klappt dennoch. Meistens.

Wenn das Reden in der Öffentlichkeit nicht so gut klappt, wie neulich auf einer Tagung, für die ich im internationalen Flugverkehr viele Wartestunden investieren musste, werde ich nachdenklich: Was ermöglicht die öffentliche Rede? Was verhindert sie? Was für Rahmenbedingungen müssen geschaffen werden? Welche Aufgaben hat die Moderation?

Diese Fragen stellte ich mir auch bei einer Tagung, die ich diese Woche in Berlin besuchte: Mit Community Medien in die Zukunft: Wie gemeinsamer Journalismus Neues schafft. Hier wurde viel über soziale Medien, Bürgerjournalismus und Blogs gesprochen. Über ein mediales Milieu also, in dem öffentliche Äußerungen selbstverständlich geworden sind.

So konnte Solana Larsen von Global Voices bei ihrer Eröffnungsrede auch immer wieder betonen, dass sich in ihrer durch und durch vernetzten Welt Menschen ohne größere Hindernisse äußern und ihre Meinung sagen können. Ihr Slogan: “The World is talking. Are you listening?”

Unablässige Teilnahme am endlosen Gespräch

Richtig: “Man muss nicht erst einmal sechs Jahre Journalismus studieren, um einen geraden, wahren und wichtigen Satz aufschreiben zu können.” (Daniel Erk) Okay, im Netz ergreifen die Menschen einfach so das Wort. Sie sprechen, regen sich auf, packen aus, nerven, kritisieren, opponieren, etc. Da dies so gut und scheinbar reibungslos passiert und da dies – also diese unablässige Teilnahme aller am Gespräch mit allen – eine Qualität in sich zu sein scheint, schaut kein Mensch auf das Ungesagte, das Ungebloggte.

Darüber hinaus entsteht häufig der Eindruck, man könne alles einer virtuellen Selbstregulierung überlassen. Doch: Das Netz denkt nicht. Und damit meine ich: Das Netz als Maschine und das Netz als sozialer Zusammenhang denkt nicht. Gut, es gibt so etwas wie kollektive Intelligenz. Aber was ist das eigentlich? Und: Wird diese Intelligenz wirksam, wenn eine große Zahl von Menschen einer Person und ihren Äußerungen Gehör schenkt?

Sascha Lobo hat so etwas in seinem viel diskutierten Spiegel-Artikel angedeutet und auf dieser Basis die Idee eines post-redaktionellen Filterns durch das Netz entwickelt. Was gut ist, was Aufmerksamkeit verdient, entscheide die Masse, indem sie, post-konsensuell, einem Gegenstand, einer Person, einer Aussage, Aufmerksamkeit schenke. 500 mal Daumen hoch (“Gefällt mir”), 3.000 Kommentare, 15.000 Follower. Zahlen, so scheint es, sprechen für sich.

Gerade Leute wie Lobo haben diesbezüglich gut reden: Sie sind Stars im Netz, sie werden gehört, und wenn nicht, dann sprechen sie einfach lauter – bis man sie hört. Doch die Frage, die bleibt, die wirklich wichtig ist: “Are you listening?” wenn “The World is talking.” Kurz: bei der öffentlichen Rede kommt es nicht nur darauf an, ob es die richtigen Rahmenbedingungen für das Sprechen gibt, sondern auch und vor allem die richtigen Rahmenbedingungen für das Zuhören.

19 Kommentare zu “Hörst du mir überhaupt zu?

  1. Sie meinen also, dass das Zuhören genauso wichtig ist, wie das Rausposaunen? Gerade noch wurde das Netz gefeiert, als das Medium, dass den Empfänger zum Sender werden lässt. Muss man jetzt schon wieder umdenken, wird zuviel gesagt, geplappert, gelabert? Wer hört sich den ganzen Scheiß eigentlich noch an? Und warum gibt es zwar eine Kunst der Rede (Rhetorik) aber keine Kunst des Zuhörens? Fragen über Fragen!

  2. Was sind überhaupt die richtigen Rahmenbedingungen für öffentliches sprechen und zuhören? Wer legt fest, was richtig ist?

  3. ich bin schüchtern und öffentliche Rede ist für mich nicht selbstverständlich: Kann man das lernen? Die neuen digitalen Werkzeuge bei mir einen solchen Lerneffekt jedenfalls noch nicht in Gang gesetzt…

  4. @Tom: Die Rahmenbedinungen fürs Reden sind seit Jahren erforscht, ich denke das macht doch die Kommunikationswissenschaft, oder? Die Bedingungen fürs Zuhören sind jedoch nicht so klar, da muss ich Ihenn recht geben: Was ist eine gute Zuhörsituation? In Sitzreihen, im Liegen, im Stehen? Kann man besser zuhören, wenn man allein ist oder unter Menschen? Ich glaube ja, dass alle nur noch produzieren und niemand mehr WIRKLICH empfangen kann. Traurig.

  5. Nein, öffentliche Rede ist nicht selbstverständlich. und die neuen Medien sind ja nur Werkzeuge, sagen wir Mikrofone. Der einzige Unterschied: Man muss sich nicht für alle sichtbar davor stellen und reinsprechen, sondern kann dies anonym tun. Doch: Wer sich nicht reinspricht, wird nicht gehört. Und vielleicht habe ich ja gar keine Lust zu sprechen. Warum auch immer.

  6. @Sabine: Sicher: Man sollte nicht nur senden, sondern auch empfangen. Deshalb ist mir in vielerlei Hinsicht Twitter auch so suspekt. Die Alpha-Blogger, die ja als Lichtfiguren des Netzes gehandelt werden, als Vorbilder, haben 15.000 Follower, sie senden nonstop, aber von dialogischer Kommunikation keine Spur.

    Und was Rahmenbedingungen für das Zuhören anbetrifft: Ich meine damit etwas mehr, oder etwas anderes als die richtige Körperhaltung oder Stimmung. Sondern wie Menschen zu einander stehen, positioniert werden, in einem Raum: Gibt es Hierarchien? Gibt es eine Ordnung, die Kommunikation vorstrukturiert? Kann diese Ordnung korrigiert werden? Gibt es Filter-Mechanismen, die es mir erlauben, grundsätzlich selektiv vorzugehen, damit mir nicht ständig der schwirrt vor lauter Daten und Impressionen? All diese Dinge und vieles mehr wirken auf das Individuum und seine Kapazität zum Sprechen und Zuhören ein.

  7. @ Tom: Was richtig ist, darüber muss natürlich gestritten werden. Deshalb schreibe ich einen solchen Text, weil es eben nicht selbstverständlich ist, sondern einer öffentlichen Diskussion, einer Auseinandersetzung bedarf.

  8. Man sollte auch fragen: Wollen wir überhaupt soviel reden? Oder drängt uns der neue Technologie-Trend (wie auch immer entstanden) all das nur auf?

  9. Immer häufiger erreiche ich die für mich spannenden Informationen über das Selektionsmedium Twitter. Die von mir ausgewählten “Followings” haben sie aus der unendlichen Fülle des Netzes gefiltert/gelesen/gefunden und weisen mit einem Link auf sie.

    Damit entscheidet nicht mehr die Masse, sondern die Qualitätsansprüche des Einzelnen, die ich persönlich durch Auswahl bestimme und ständig korrigiere/erweitere. Das Netz denkt nicht, aber ich lege fest, welchen Teil des Netzes ich für mich nutzbar mache.

    Twitter wird ganz häufig verwandt, um auf Blogs hinzuweisen. Damit ist Twitter der verlängerte Arm der Blogs und der Informationen aus diesem immens wichtigen Bereich der Journalisten, der sich um die immer zahlreicher werdenden Autodidakten erweitert.

    Qualität des Gesagten und Gehörten bildet sich über diese Netztfilter zunehmend von unten. In diesem System dominiert mehr und mehr der Empfänger, der entscheidet, was er anklickt und liest/hört/sieht.

    Fazit: So geriet ich an diesen Gazette-Beitrag durch Twitter, reflektiere ihn und trete mit diesem Kommentar hier in einen Dialog mit K. Woznicki.

  10. @Brunopolik: “die Qualitätsansprüche des Einzelnen” scheinen mir allzu oft von quantitativen Strömungen (wieviel Menschen interessieren für ein Posting des Alpha-Bloggers) — wenn es viele sind, kann es ja nur gut sein. Oder so: weil es vom Alpha-Blogger kommt, kann es nur interessant sein. Ein sich selbst reproduzierendes System, das das Star System der offline-Welt spiegelt. Wie sonst lässt sich erklären, dass es speziell in Deutschland einen so starken Fokus auf bestimmte Figuren gibt? Ist die deutschprachige Blogosphäre tatsächlich so arm?

    Und was Twitter anbetrifft: Für gewisse Zwecke ist Twitter gut und brauchbar, etwa wenn es um Live-Nachrichten im Umfeld von Events geht (Wahlen im Irak, transmediale, etc.), oder um Firmenkommunikation mit Kunden. Im letzteren Fall ist das Verhältnis von “Followern” und “Following” ausgeglichen und ermöglicht dialogische Kommunikation. Die dialogischen Möglichkeiten sind bei Twitter jedoch bei weitem nicht so gut entwickelt wie sie sein sollten oder könnten, da ist bspw. facebook viel weiter.

  11. Ich halte Twitter für ein gutes Aggregator-Medium, ja, aber die evtl. notwendige thematische Homogenität fehlt vielleicht. Jemand liest nacheinander ein Interview mit einem Künstler und danach eine Reportage über Goldgräber in Mexico und verlinkt auf beides – möglich, dass beide Texte gut und wertvoll sind, aber das Sprunghafte mag verwirren. Andererseits: Ein Blick kann ja nicht schaden, und dauert auch nicht lange.

  12. “Unablässige Teilnahme am endlosen Gespräch?” Hmmm, ein jedes Medium hat seine Vorteile, so auch Twitter. Dementsprechend auch spezifisch daraus resultierende Nachteile. Beliebigkeit, Redundanz und übergrosse Informationsflut. Intelligente Filter werden immer wichtiger. Die Leistung des menschlichen Gehirns besteht ja, auch ohne moderne Informationsflut, aus der kreativen und ständig anpassbaren Filterleistung. Ich mag mich einfach nicht durch einen Berg für mich überflüssiger und langweiliger Informationen arbeiten müssen, also benötige ich Filter, die in Vorleistung treten. Deren Qualität ich regelmässig überprüfe, ob sie mir noch zu Nutzen sind. Wenn sich daraus dann “Stars” und kultisch verehrte Persönlichkeiten bilden, so ist dies nur recht und billig. Lobo ist für mich persönlich kein geeigneter Filter, sondern ein glattpolierter Spiegel einer 2000er Beliebigkeit. Vielleicht nutzt er anderen, fair enough, für mich ist er als Werkzeug untauglich. Also blende ich ihn aus, nehme ihn nur noch sekundär wahr. Wenn die Gänse zu laut schnattern, dann hilft nur in die Luft schiessen, schlachten, weglaufen oder Woznickische Ohrenstopfen. Freie Auswahl.

  13. Pingback: Modell Autodidakt
  14. Über Twitter erreiche ich Beiträge in den verschiedensten Medien, auf die ich sonst nie gestoßen wäre. Natürlich registriere ich nur die, die mich interessieren, also zu meinen Inhalten passen. Das sind zum Beispiel ganz selten tagesaktuelle Nachrichten. Dafür gibt es Spiegelonline und ähnliches. So gefundene Informationen werden von mir nicht wie eine Tageszeitung gelesen, sondern abgespeichert und bearbeitet. Wie immer, so auch im Internet, spielt der Zufall eine wichtige Rolle. Er bestimmt ganz erheblich den Verlauf meines Seins. Aber Twitter verschafft mir einen selektiven Zugang zum Netz, der mir hilft, mit der Fülle fertig zu werden. Andere Filter, die evtl. effektiver sein mögen, gibt es noch nicht. Und wenn es sie einst geben wird, werden sie sich wahrscheinlich den meist “fremdbestimmten” Medien nähern. Da werde ich sehr vorsichtig sein.

  15. @Brunopolik: Deine Argumente leuchten ein, aber wenn ich der Diskussion richtig folge, dann geht es hier nicht nur um Filter, sondern um Optionen und Bedingungen zur Vernetzung. Das Internet ist ein dialogisches Medium. Twitter ist ein Internet-Werkzeug. Twitter gleich Filter, okay. Aber Twitter gleich Vernetzung? Irgendwie ist ja im Internet alles miteinander vernetzt. Klar. Aber wie? Welche Möglichkeiten bietet das System den Menschen untereinander zu kommunizieren, sich miteinander über die ganzen Nachrichten austauschen etc. oder sie einfach nur miteinander zu teilen? Sind diese Möglichkeiten im Hinblick auf das, was wir Dialog nennen und zu Beginn des 21. Jahrhunderts im Internet als solchen kultivieren, nicht wahnsinnig beschränkt im Fall von twitter?

  16. @zk Entwickelt sich vielleicht nicht gerade durch Twitter hier einer jener Dialoge und Vernetzungen, um die es geht? Twitter hat uns als Kommentatoren aus der Fülle selektiert und auf das Thema fixiert. Jeder kann an diesem, unserem Dialog teilnehmen. Wenn er spannend genug ist, werden sich weitere User finden und einschalten. Darin sehe ich die Chancen des Internets und vor allem auch von Twitter. Zur Vernetzung ist zunächst die Selektion notwendig. Sie erst führt auf eine gemeinsame Interessenebene, die Dialoge und Vernetzungen ermöglicht bzw. sinnvoll macht.
    Twitter ist der heutige Stand. Ich bin sicher, das “Werkzeug” wird sich weiter vervollkommnen. Aber Twitter ist für mich schon sehr beachtlich. Bloggen vermochte das nicht, denn Bloggen ist dafür viel zu schwerfällig. Twitter macht Bloggen aber erneut sehr interessant. Twitter ist vor allem ein Medium für Blogger. Sehr viele Tweets werden nur geschrieben, um auf Blog-Beiträge zu verlinken, wodurch diese dann erst breiter im Netz bekannt werden.
    Eine solche Kommunikation gab es bisher nicht. Sie ist erst im Netz und durch das “Werkzeug” Twitter möglich.
    So werde ich anschließend zu “Hörst Du mir überhaupt zu?” einen Tweet twittern.

  17. @ Brunopolik: “Entwickelt sich vielleicht nicht gerade durch Twitter hier einer jener Dialoge und Vernetzungen, um die es geht?” Dialog ist nicht gleich Dialog. Ein Gemälde ist ja auch dialogisch. Ich stehe davor und es kommuniziert mit mir, verweist auf andere Dinge, andere Bilder, Zeichen, etc. Bücher sind auch interaktiv und dialogisch. Der Tod des Autors, er lebe hoch! Jetzt fragt sich doch, was der Unterschied ist zwischen all diesen Dialogen und vor allem welches Dialog-Design den jeweiligen Medien zu Grunde liegt. Wir bezeichnen das Internet als ein dialogisches Medium. Was meinen wir damit? Ich glaube nicht, das damit die Art von Dialog gemeint ist, wie der, den ich mit einem Gemälde oder einem Buch habe. Der Dialog, den wir hier in diesem Forum führen, hat nichts mit Twitter zu tun, auf einer dia-logischen Ebene jedenfalls nicht: der reine Verweis ist noch an sich nicht Internet-spezfisch. Man hätte die Infos über diesen Artikel auch in einem alten Medium finden können, und daraufhin diskutieren können, woauchimmer.

  18. @Medienkritiker Grundsätzlich ist dem nicht zu widersprechen. Ich bewerte Twitter jedoch etwas anders, nämlich nicht als einen Dialog an sich, sondern als Werkzeug oder Mittel zum Dialog. Das ist doch ein wesentlicher Unterschied. Zu Dialogen führte über mehrere Jahrhunderte eine bürgerliche Gesellschaft, die zwar noch in Spuren vorhanden ist, die sich aber zu einer globalen, multikulturellen Gesellschaft wandelt, wo bisherige Abgrenzungen und Selektionen zerfallen. Einen gewaltigen Drive verursacht das Internet, wie auch der Motor und vor allem das Auto und Flugzeug den Menschen in neue Welten führte und Möglichkeiten zu Dialogen eröffnete, die vorher undenkbar waren.

    Die Vielfalt der Verweise und die Fülle der Zugriffsmöglichkeiten im Netz eröffnen Dialoge in Räume, die bisher dem Einzelnen verschlossen blieben – aus welchen Gründen auch immer. Der Einzelne unterliegt heute nicht mehr früheren gesellschaftlichen Ausgrenzungen. Im Netz, diesem virtuellen Raum, sind wie kaum wo anders alle Menschen gleich.

    Und so hat Twitter m.E. eine bahnbrechende Funktion. Erst Twitter ermöglicht aufgrund seiner Selektions-Funktion und Begrenztheit auf 140 Zeichen Wege in ungeahnte Dialoge. Sie fanden bisher nur in engen Räumen “woauchimmer” statt. Twitter macht sie offen und für alle zugänglich. Sie sind in der Welt präsent, denn das Internet ist heute die “Welt”, zumindest ein wichtiger Teil von ihr, der an Bedeutung und Umfang rasant zunimmt. Und damit gewinnen Dialoge an sich eine andere/neue Substanz.

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