Grelle Musik

Klingt ein bisschen wie Gelbe Musik? Ganz falsch ist die Assoziation nicht, denn auch hier kommen Kunst und Klang zusammen. Allerdings nicht analog, auf Tontraegern und in Berlin, sondern in Graz und im Netz. Letzteres gehoert ganz entscheidend zum Konzept: Grelle Musik geht es naemlich – wenngleich nicht ausschliesslich, so doch mit einem deutlichen Schwerpunkt – um Musik und Klangkunst in der digitalen Kultur.

1982 von Werner Jauk als >Plattform zur Realisierung experimenteller Formen der akustischen und visuellen Kuenste< begruendet, werden seither auf diesem Feld regelmaessig Forschungs- und Praxisprojekte initiiert und durchgefuehrt. So auch aktuell jenes, fuer das Grelle Musik KuenstlerInnen und TheoretikerInnen verschiedener Disziplinen nach Stellungnahmen und Beitraegen zum >musikalisierten Alltag der digital culture< fragte. Am 1. Juli fand im legendaeren Grazer Dom eine Netzkonferenz- und ein Konzerttag statt, in dem die Antworten in Form von Kurzvortraegen und audiovisuellen Beitraegen vorgestellt wurden. Wer mochte, konnte auch aus der Ferne mit von der Partie sein - denn die gesamte Veranstaltung wurde per Stream im bzw. ins Netz uebertragen. Und es gab sogar die Moeglichkeit, sich per Skype-Schaltung auf die eine oder andere Weise live einzubringen. Auch wenn es jetzt zu spaet ist, um zur Teilnahme einzuladen, sei aber darauf hingewiesen, dass auf Grelle Musik im Allgemeinen und im Speziellen auch zum Netzkonferenz-Konzerttag auch sonst einige interessante Materialien archiviert sind. Es lohnt also auch ein nachtraeglicher Besuch. So kann man nun beispielsweise in aller Ruhe in den Statements stoebern, die KuenstlerInnen und TheoretikerInnen auf Jauks Anfrage hin eingereicht haben.

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