Die Muttersprache der Zukunftsgesellschaft?

Boris Buden stellt diese Frage in seinem Vortrag am Maison de l’Europe, der am 12.10. stattfindet. Buden ist als Kulturkritiker bekannt, unter anderem aufgrund einer Veroeffentlichung zum Konzept der kulturellen Uebersetzung [Kadmos Verlag]. In seinem Vortrag erlaeutert er dieses Konzept einmal mehr, das in seinen Augen eine Art Master-Modell der kulturellen Theorie zu Beginn des 21. Jahrhunderts ist, immerhin stelle es die Loesung von kulturellen Konflikten in Aussicht und eine von ebensolchen Konflikte befreite Gesellschaft – eine Gesellschaft, in der Kulturen und Sprachen friedlich koexistieren. Doch Buden waere kein Kulturkritiker, wenn er die kulturelle Uebersetzung als Muttersprache der Zukunftsgesellschaft nicht in Frage stellen wuerde. Seine Bedenken und Kritikpunkte kommen ueberigens auch bestens in dem von ihm ko-initiierten Projekt translate zum Ausdruck. Ein Besuch der Homepage sei an dieser Stelle jedenfalls nachdruecklich empfohlen.

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