Moral und Marke: Wie wir den Sexismus in der Alice-Schwarzer-Debatte überwinden


Die Debatte um Alice Schwarzer hat wenig mit Alice Schwarzer zu tun. Vielmehr reproduziert sie alte Sexismen, gegen die die EMMA-Gründerin 30 Jahre lang gekämpft hat. Berliner Gazette-Autorin Adriana Radu sichtet das mediale Schlachtfeld und schlägt als Alternative vor, über die Moral der Marke Alice Schwarzer zu diskutieren.

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Am 2. Februar brachte das Magazin Der Spiegel ans Licht, dass Feministin Alice Schwarzer Geld auf einem Konto in der Schweiz hatte und in Deutschland keine Steuern für die Zinsen bezahlt hat. Dieses Konto hatte Alice Schwarzer in den 80er Jahren eröffnet und ist nun die erste weibliche Prominente, von deren Steuerhinterziehung man erfahren hat. Im vergangenen Jahr hat Schwarzer sich selbst angezeigt und 200.000 Euro Steuern nachgezahlt.

Laut der Schweizer Sonntagszeitung hat Schwarzer 3.5 Millonen Euro auf ihrem Konto gebunkert. Am 3. Februar kündigte Schwarzer die Gründung einer Stiftung für Chancengleichheit für Mädchen und Frauen mit einer Million Euro an.

Der Choleriker Hassknecht meint, Schwarzer hätte ihre Glaubwürdigkeit verloren, seitdem sie Texte in der Bild publizierte. Er zeigt das Plakat, auf dem Schwarzer für die Bild Zeitung mit dem mit dem Slogan „Jede Wahrheit braucht eine mutige, die sie ausspricht“ wirbt. Hassknechts schreiendes Outro ist: „Wer Geld von der Bild nimmt, ist eine PROSTI-TU-I ….”.

Im selben Ton schreibt der Postillion „Alice Schwarzer startet Kampagne ‘Mein Konto gehört mir’“. Diese komisch- sexistischen Anspielungen in Satiereformaten auf die jüngste Prostitutionsdebatte und auf den Slogan der Kampagne für das Recht auf Schwangerschaftsabbruch „Mein Bauch gehört mir“, sind nur die Spitzen des Eisbergs. Der Eisberg ist, dass die Deutschen Schwierigkeiten damit haben, die Arbeit von Alice Schwarzer und ihre feministischen Positionen von der Tatsache, dass sie Geld vom deutschen Staat gestohlen hat, zu unterscheiden.

Der moralistische Zeigerfinger

Man kann darüber streiten, ob diese Schwierigkeiten gerechtfertig sind. Was sicher ist, dass in vielen Köpfen der moralische Zeigefinger von Alice Schwarzer auf einen sensiblen Punkt drückt. Dieser moralische Zeigefinger ist das Mantra von vielen, die die Steuerhinterziehungaffaire Schwarzers online kommentieren. Da ich erst seit zwei Jahren in Deutschland lebe, ist mein Gespür nicht fein genug, um genau zu verstehen, was Alice Schwarzer für eine Figur in der Öffentlichkeit war und ist. Doch scheint es mir, als ob viele von denen, die sich von den Sexismusvorwürfen angesprochen fühlten, jetzt in der Steuerhinterziehungsaffaire eine Gelegenheit finden, sich Luft zu verschaffen.

Petition für superwichtige Veränderungen

Am 2. Februar haben der Netzaktivist Alexander Geillhaupt und Oliver Flesch von dem Onlinemagazin Wahre Männer eine Online-Petition gestartet. Mit der Petition fordern sie Alice Schwarzer auf, ihr Bundesverdienstkreuz erster Klasse niederzulegen. „Lass Dich nicht lang bitten, sei einmal in Deinem Leben ein Mann und gib das Kreuz freiwillig zurück. Bevor es Dir abgenommen wird.“, schreibt Oliver Flesch in einem verachtenden offenen Brief an Alice Schwarzer. Eine Karikatur von Schwarzer im Feminazi Shirt mit einer goldenen Kette am Hals begleitet den Brief.

Der Text der Petition selbst ist wesentlich seriöser verfasst, um mehr Unterschriften zu erhalten. „Frau Schwarzer hat unbestreitbar viel für die Gleichberechtigung von Frauen in unserer Gesellschaft getan und das soll auch nicht in Abrede gestellt werden. Sie hat jedoch durch ihre Steuerstraftaten, auch wenn sie verjährt sind, der Bundesrepublik geschadet.“ Sie hätte ihre „Vorbildfunktion“ verloren. Die patriotischen Argumente funktionieren. Laut Geilhaupta Aussage auf Facebook hat die Petition mehr als 2.000 Unterstützer in 24 Stunden gesammelt. Rapper Bushido machte bei Twitter bekannt, dass er die Petition auch unterschrieben hat. Bis zum Erscheinen dieses Artikels hatte die Petition bereits mehr als 8.000 Unterschriften gesammelt.

Feministische Stellungnahmen

Nicht alle Hater von Schwarzer sind Sexisten und nicht alle Kritiker sind Hater. Kritische Positionen kommen auch von Feministinnen, wie z.B. in der Zeit von der Journalistin Stefanie Lohaus zu Schwarzers Doppelmoral vis-à-vis der Prostitution. In der Prostitutiondebatte mache Alice Schwarzers Marke die (wichtigere) Position der SexworkerInnen unsichtbar.

In ihrer Stellungsnahme zu der Steurhinterziehungsaffaire versucht Schwarzer sich folgendermaßen zu wehren: „Ich frage mich, ob es ein Zufall ist, dass manche bei ihrer Berichterstattung über mich gerade jetzt auf Recht und Gesetz pfeifen? Jetzt mitten in der von EMMA angezettelten Kampagne gegen Prostitution, wo es um Milliarden-Profite geht.“ Ohne Belege suggeriert sie, dass die Leute, die daran interessiert sind, die Prostitution legal zu halten, etwas damit zu tun haben, dass Der Spiegel über ihre nachgewiesene Steuerhinterziehung berichtet hat. Solche Reaktionen von Seiten Alice Schwarzers sind wirklich nicht ganz einwandfrei. Deshalb dürfen auch SexworkerInnen jetzt ein bisschen Schadenfreude verspüren.

Wer spricht über Alice Schwarzer? Die Mainstream-Medien, die sexistischen Indie-Medien, die Feministinnen, die Sexarbeiterinnen, die Normalos, die Männer und die Frauen. Jeder hat einen Grund dafür.

Die Marke Alice Schwarzer

Ein Vorbild. Ist es das, was Alice Schwarzer ist? Deswegen die Pseudoaufregung des sexistischen Sketchtcharakters Hassknecht, dass sie als Feministin für die sexistische Bild-Zeitung geworben hat? Wieso scheint in Deutschland Schwarzer wichtiger als die Frauenbewegung zu sein? Hat Schwarzer dazu beigetragen, dass sie zum Vorbild wird, oder haben die Medien in Deutschland das gemacht? Mein Gefühlt sagt: beides. Mit der Bild-Zeitung ging es darum, zwei Marken zusammenzubringen, denn Alice Schwarzer ist auch eine Marke. Wie Gloria Steinem in den USA oder wie die Mockingjay in Panem.

Du baust eine Marke für dich auf, um einer Bewegung zu dienen. Nicht alle verstehen deine Bewegung. Also ist es einfacher für sie, dich als Marke zu verstehen. Ein ganzes Land kennt deine Marke, damit dich und somit auch deine Bewegung. Du wirst zum Vorbild, während deine Marke die Kohle macht. Es ist deine Kohle. Du versteckst sie in der Schweiz. Als man es herausfindet, bekommst du Angst, dass der Wert deiner Marke sinkt – sie ist doch so stark mit deinen eigenen Taten verbunden. Du versuchst die Marke zu schützen und stilisierst dich als Opfer. Du musstest das Geld verstecken, du dachtest, du müsstest vielleicht Deuschland verlassen, so stark war die „Hatz“ gegen dich damals in den 1980ern. Du versucht das Gesicht deiner Marke zu wahren und kündigst die Gründung einer Stiftung mit deinem eigenen Geld an. Du ärgerst dich, dass man sich leistet, so eine starke Marke wie deine zu attackieren. Deine Marke ist doch eine von den Guten! Du bist doch ein Vorbild.

Die Marke von Alice Schwarzer hat sich als eine von den Guten verkauft. Das hat ihr auf lange Sicht Fans und Hater eingebracht. Deshalb muss man auf nationaler Ebene über Schwarzer sprechen, wie z.B. in einer ihr gewidmeten Folge von “Hart aber Fair” oder mit Meinungen in den großen Tageszeitungen.

31 Kommentare zu “Moral und Marke: Wie wir den Sexismus in der Alice-Schwarzer-Debatte überwinden

  1. Wäre es wirklich illegal wie der Spiegel über Alice Schwarzer berichtet hat, (siehe Persönlichkeitsrecht -die Öffentlichkeitspähre) hätte sie schon längst eine Unterlasungsklage druchgebracht! Was die mediale Verantwortung angeht, da muss ich dann als Negativbeispiel auf die EMMA verweisen (immer schön zu erst an die eigene Nase Fassen) das als hochgradig gefährlicher “Jornalismus” zu sehen ist. Eine Frau Schwarzer ist nun wirklich die letzte die sich über verantwortungslose Berichterstattung beklagen könnte!
    Ich lege jedem nahe einige EMMA Artikel (aber bitte mit Vorsicht) zu genießen! Denn die Art und Weise wie dort Bericht erstattet wird, Informationen „gefiltert“ übersteigt in den meisten Artikeln “grob Fahrlässig“ bei weitem!
    Ebenso im aktuellen Fall der Steuerhinterziehug in dem dieses beliebte Insturment zur Meinunsmanipulation erneut und gerne eingesetzt wird.
    Denn auf der EMMA-seite wird dieser Straftatbestand der Steuerhinterziehung möglichst kleingeredet und sehr verharmlost dargestellt, was auch sehr gut funktioniert, hört man die Meinungen der Kommentare – es handelt sich doch “nur” um Zinsen. Die Schuldfrage würde sich hier garnicht erst stellen, es täte ihr leid, sie hätte ihren Fehler eingesehen und sofort wieder gut gemacht, die Schuld wäre beglichen. Der Fall wäre abgeschlossen. Man solle aufhören “auf ihr rumzuhaken”.
    Ich frage mich, hätte eine Frau Schwarzer genau so bei anderen reagiert? Sie ist wohl eher bekannt dafür, das sie das Gegenteil davon tut. In anderen Fällen darf man sich nämlich nicht Mundtot machen lassen, einer muss ja die Wahrheit aufdecken! Frau Schwarzer kann richtig froh darüber sein, das es sie nur einmal gibt, sonst wäre die ganze Sache jetzt schon erheblich unangenehmer für sie!
    In Wahrheit aber ist und bleibt dieser “kleine Fehler” eine Straftat mit entsprechenden Folgen. Auch ist der Fall noch lange nicht abgeschlossen! Es muss nämlich zunächst einmal geprüft werden, ob die Selbstanzeige von Frau Schwarzer (der einzige Grund der ihr einen Gefängnisaufenthalt erspart) überhaupt unter den nötigen Voraussetzungen erfolgt ist.
    Solche Dinge sind es, die mich persönlich sehr traurig machen. Das hat weniger mit Frau Schwarzer als Gesicht einer Frauenbewegung zu tun, sondern mehr damit, das es Menschen gibt, die sich selbst über die Norm, über Regeln, über Gesetze stellen möchten die für andere gelten MÜSSEN aber sich selbst völlig davon befreit sehen…. und es sogar noch funktioniert!
    Ich muss mir ernsthaft die Frage stellen, möchte Frau Schwarzer andere einfach nur nicht sehen lassen, das sie eine kriminelle ist, oder sieht sie es selbst womöglich nicht? Denn all diese Ausreden, Behauptungen, und auch ja muss man auch ganz klar sagen: Lügen! (Ich hatte dieses Geld völlig vergessen- hatte aber Kontobewegungen) werfen diese Frage auf und verschlimmern das öffentliche Bild dieser Person nur zusätzlich. Was ganz klar und ohne Frage in ihrer eigenen Verantwortung liegt! Denn es war Frau Schwarzer selbst, die ihre Person und ihr Lebenswerk miteinander vermischte (Es wäre kein Zufall “Jetzt mitten in der von Emma angezettelten Kampagne gegen Prostitution…”). Was aber nötig war, um diese Opferbild zu kreieren. Eines in dem sie versucht in alle Richtungen zu verweisen, um so von sich selbst abzulenken! Auch das funktioniert leider sehr gut, vor allem bei ihren Anhängerinnen.
    Auch wird gerne behauptet, das dies kein Aufschrei gegen Alice Schwarzer sei, sondern es sich um einen Aufschrei gegen die gesamte feministische Bewegung handle! –Ein weiteres Instrument um Kritiker zum Schweigen bringen zu wollen und die ganze Sache möglichst schnell unter den Tisch fallen zu lassen. Aber wie lässt sich dann erklären, das sogar aus eigener Reihe die Kritik an der Person Schwarzer immer lauter wird (ja sogar Feministinnen heben den Finger, ganz wie sie es von der Meisterin gelernt haben!). Leider ist es nicht so einfach, das man jeden der mit Steuerhinterziehung ein Problem hat – weil es hier um eine Frau geht- als misogyn und den Rest als „einfach nur neidisch“ bezeichnen kann!
    Man erntet was man sät, das trifft eben jetzt auch (denn so ist das nunmal) auf den Fall Schwarzer zu.
    Zur Petition:
    Es sollte allgemein (selbst)verständlich sein, das eine verurteilte Straftäterin nicht Trägerin des Bundesverdienstkreutz sein kann! Wer anderer Meinung ist, hat den Sinn dieser Auszeichnung nicht verstanden und mindert den Verdienst aller anderen Träger dieser Auszeichnung! Mehr zu sagen ist in diesem Falle überhaupt nicht nötig.
    Zum offenen Brief von Oliver Flesch an Alice Schwarzer. Dieser Brief ist hier und da vielleicht überspitzt und oder ironisch (aber gibt doch eigentlich genau das wieder was in den meisten Köpfen vorgeht), aber er ist (in Relation gesehen zumindest) keinesfalls verachtend. Für meinen Geschmack etwas zu einseitig beleuchtet! Wer das als verachtend bezeichnet, sollte lieber nicht die Kommentare auf der EMMA Facebookseite –man suche sich ein beliebiges Thema aus, mein Vorschlag wäre: Frauenhass im Internet und zugehörige Kommentare – lesen!

  2. Hallo Frau Radu,
    ich stimme ihnen in einigen Teilen zu und finde besonders die Beleuchtung der alternativen Feministen Stimmen gut, da diese viel zu selten in ähnlichen Betrachtungen benannt werden und Frau Schwarzer viel zu oft mit dem Feminismus gleichgesetzt wird.
    Ein bedauernswerten Lapsus haben sie sich bei der wertenden Passage bzgl. der Petition erlaubt – sie nennen die Formulierungen von Herrn Flesch verachtend offen, nutzen allerdings im gleichen Absatz nahezu händeringend jede noch so peinlich erscheinende Möglichkeit selbigen höchst verachtend als billigen Populist zu beschreiben (ich hab das in dem Satz hier auch gemacht, zwecks demonstration). Auch der fließende Übergang von Sexist zu Flesch/Geilhaupt und der Eingang des nächsten Absatzes (Hater) fällt in diese Kategorie und zeigt, dass sie das, was sie kritisieren selber nutzen. Hätten sie da neutraler, unwertender formuliert, würde ich ihrer Analyse nahezu vollständig zustimmen können – so bleibt aber der Beigeschmack, mit dem jetzt auch Frau Schwarzer leben muss: Das die vertretenen Maßstäbe wohl doch nur für andere gelten.
    Grüße

  3. Hallo Frau Radu, angenehmer Artikel , aber auch ich muss ihnen in Teilen widersprechen. Dabei habe ich registriert, das sie erst seit 2 Jahren in Deutschland sind, das erklärt vieles. Als kleiner Einstieg in die Thematik empfehle ich ihnen das Gespräch zwischen Alice Schwarzer und Esther Vilar , ihre feministische Gegnerin aus dem Jahre 1975. gibts bei Youtube , sehr erhellend die Person Schwarzer zu begreifen , wie sie hetzt, falsche Studien zitiert, oder welche erfindet, wie sie generell mit ihren Gegnern umging und geht. Ich sehe den derzeitigen shitstorm keinesfalls vordergründig als sexistisch an, sicher in kleinen Anteilen . Viele haben jetzt sie Gelegenheit genutzt, über eine Frau zu richten, von der sie selber jahrelang moralisch verurteilt wurden, ohne eine Chance einer Gegenwehr oder einer sachlichen Auseinandersetzung . Sie hat sich zum Gott der Frauenbewegung erhoben. Was das für Folgen hatte, können sie auf ihrer eigenen facebookseite oder der ihres Blattes EMMA in den kommentarspalten beobachten. Absolute blinde Heldenverehrung und Lobhudeleien ihrer Fans und ihres Gefolges. Überhaupt keine sachlichen Argumente oder Kritikfähigkeit . Andersdenkende, die höflich und sachlich argumentieren werden niedergemacht, beleidigt und wenn dann irgendwann der Grips fehlt, ganz einfach blockiert und gelöscht. Das ist der journalismus ala Alice Schwarzer , das lässt tief blicken.machen sie sich ein Bild . Die Petition des Herrn Geilhaupt finde ich völlig ok, ihren Kommentar zu dem Essay des Herr Flesch kann ich mich nicht anschließen , ironisch, treffend, natürlich übertreibend, der Mann ist Künstler . Aber dem Inhalt schließe ich mich komplett an, Null Spur von Sexismus, hier geht es um Alice allein. Die Graphik fand ich großartig , habe sehr gelacht, das ist künstlerische Freiheit , die eine Frau Schwarzer gerne verbieten würde, neigt sie in der Umsetzung ihrer Ziele doch mehr zu der Philosophie eines Herrn Ceauchesco , vielleicht hilft ihnen das Gleichnis.

  4. @Mark, @martin, @Jörg Beier: Vielen Dank für die ausführlichen und sachlichen Kommentare! Ich wünschte mir, dass Debatten zu dem Thema immer so verlaufen würden!

    Eine Frage an alle drei Kommentatoren: Die Autorin schlägt vor, die Debatte um Schwarzer eben nicht auf die Person bezogen (“ausgerechnet die!”) zu führen (denn allzu leicht, lassen sich die charakterlichen Schwächen von ihr ausmachen, da sie sich selbst so exponiert), sondern sich die “Marke Schwarzer” anzuschauen und sich zu fragen, wie viel von den Vorwürfen dann noch haltbar sind, wird wirklich mit zweierlei Maß gemesssen, wie es in den Kommentaren hier beschrieben wird?

  5. danke für diese vernüftigen worte. die medien drehen durch und die leute machen mit, es bringt das schlechteste aus ihnen heraus, ich glaube nicht, dass der sexismus den leuten so sehr in den poren liegt wie sie es jetzt zum erkennen geben, sie brauchen hin und wieder ein ventil und dann entlädt sich das gebräu überschäumend, auch mit schwarzer hat vieles davon rein gar nichts zu tun, die meisten, die jetzt schimpfen haben doch nur auf eine schießscheibe wie diese gewartet.

  6. Hallo, wollte nur mal nachfragen, ob sie technische Probleme haben, mich erreichte eine Mail mit einer neuen kommentarbenachrichtigung, dieser ist aber nicht online.
    Auch meine direkte Hinweistafel an sie kam zurück.

  7. Ich persönlich freue mich ja über jeden Artikel in jedem Blog dieser Welt, der unsere Petition verlinkt. Adriana irrt allerdings, denn ich sehe mich weder als “patriotischen, von Sexismusvorwürfen angesprochenen Netzaktivisten” noch als “Hater”. Auch Oliver Flesch würde ich weit ab davon verorten. Es passiert aber recht häufig, dass, wenn man sich abseits des feministischen Mainstreams befindet, einem genau diese Worte entgegen geschmettert werden. Es fehlt eigentlich nur noch “rechtspopulistisch”.

    Der Text der Petition ist tatsächlich genau so verfasst, wie er gemeint ist und nicht extra seriös gehalten, nur um mehr Zeichner zu überzeugen. In der Petition geht es auch nicht um Feminismus oder die Marke sondern um die Person Alice Schwarzer, die eine nachgewiesene Serienstraftäterin ist. Und nach meiner Überzeugung ist jemand, der über dreißig Jahre lang den Staat – und damit uns Bürger – betrügt, nicht mehr prädestiniert dafür, die höchste staatliche Auszeichnung zu tragen. Das hat mit Patriotismus relativ wenig zu tun, da in meinen Augen der Staat die Bürger und nicht ein spezifisches Land sind.

    Die Prostitutionsdebatte, die Frau Schwarzer angestoßen hat und in der sie mit nachweislich falschen Zahlen fabuliert, dient einerseits der PR für ihr neues Buch und andererseits braucht sie dringend wieder ein Thema, dass sie ins Gespräch bringt. Denn in Zeiten von Femen und #Aufschrei hat sie längst die Meinungshoheit in Sachen Feminismus verloren.

    Diese Debatte wird von Schwarzer auch nicht geführt, da sie sich dieser gar nicht stellt. Wer beispielsweise versucht, mit Gegenargumenten an der Debatte teilzunehmen wird zensiert, beleidigt und mundtot gemacht:

    http://oliver-flesch.com/2014/01/22/gastautor-alexander-geilhaupt-mitten-in-der-armee-der-finsternis-also-in-emma/

    Der Vorschlag von Adriana, die Person Schwarzer (Straftäterin) von der Marke Schwarzer (Grande Dame des deutschen Feminismus) zu trennen, halte ich für nicht möglich. Denn beides ist zu eng miteinander verknüpft.

  8. Das verstehe ich leider nicht so ganz. “Die Marke” Alice Schwarzer ist doch das Gesicht des Feminsmus. Wenn man also diese Marke im Bezug auf Straftaten die von der Person die dahinter steht verübt worden sind setzt und nicht gesondert betrachtet, dann macht man doch nichts anderes als den Feminismus für den sie steht/stand irgendwie dafür verantwortlich machen zu wollen. Genau dort lässt sich dann sowas nur noch schwer trennen und man kann leicht behaupten es handle sich um Antifeminismus und eine Gelegenheit “um endlich zurück schlagen” zu können. Sorry aber den Schuh zieh ich mir nur ungern an (weil es nicht zutreffend ist). In diesem Falle mache ich es den betroffenen eben nicht ganz so leicht.

    Aber bleiben wir doch bei einer Marke. Wie sieht da im Normalfall denn so ein Kriesenmanagement aus, wenn etwas schief gelaufen ist?
    Wenn die Kunden verärgert sind und ihren Frust darüber abladen, wie reagiert da eine Marke am besten darauf?

    Sich hin zu stellen und erst mal zu behaupten, das es ja nur die wären die nicht Kunden/Konsumenten sind, die sich jetzt über die Marke öffentlich beklagen würden.

    Diesen Fehler von der Marke selbst trennen zu wollen spr. die Marke aus der verantwortung nehmen zu wollen und darauf zu hoffen sie so aus dem “Schussfeld” zu bekommen – vielleicht die Schuld einzelnen Mitarbeiter öffentlich zuweisen?

    Die kritischen Stimmen künstlich und erzwungen (Zensur) möglichst gering halten zu wollen?

    Das dies alles genau den gegenteiligen Effekt hat, das wissen andere Marken bereits! Die Marke Alice Schwarzer hat einfach den klassischen Fehler gemacht und tut sich schwer damit zu akzeptieren, das Fehler gemacht worden sind – was sich jetzt nun leider nicht mehr ändern lässt. Auch wenn man die Augen verschliesst, ist es immernoch da! Also kann man sich dem nur stellen. Geschlossen und einheitlich in die Öffentlichkeit treten, zu den Fehlern stehen die gemacht wurden – es anzunehmen- und zeigen das man daraus etwas lernen möchte und sich dadurch verbessern will. Gelingt es einer Marke so etwas zu transportieren, werden die Stimmen auch schnell wieder leiser und alles normalisiert sich! Nun leider ist dies hier nicht der Fall, und das liegt nunmal an der Reaktion Alice Schwarzers selbst und nicht an den vielen lauten Stimmen um sie herum! Denn diese sind lediglich als Reaktion auf die Aktionen Schwarzers zu sehen. Nicht mehr nicht weniger.

  9. @jim: Wie darf ich das bitte verstehen?
    ” ich glaube nicht, dass der sexismus den leuten so sehr in den poren liegt wie sie es jetzt zum erkennen geben”

    Merken Sie vielleicht selbst grade, das es nicht immer einfach nur Sexismus ist, der dahinter steckt? Man kann so etwas vielleicht einem ständig unterstellen wollen, aber irgendwann wird auch das einfach schwerer und auch unglaubwürdiger…
    Nicht jeder der sich gegen Alice Schwarzer ausspricht -die Steuerbetrügerin nicht die Feministin- ist als Sexist zu sehen! Da gibt es klare Unterschiede, aber Feministenen sehen das leider viel zu oft genau so, bist du nicht meiner Meinung bist du gegen mich – und somit bist du gegen den Feminisums. Es gibt hier zum Glück!!!! nicht nur Schwarz und Weiß! Wenn man darüber ein wenig nachdenkt, sofern die Bereitschaft dafür überhaupt vorhanden ist, wird man unweigerlich zu einem Punkt kommen, an dem Man die Argumentation eines solchen “Gegners” dann auch etwas anders wahrnimmt.

  10. Ich finde, dass diese Diskussion mit Sexismus nicht das geringste zu tun hat. Auch bei Ulli Honeß wird wohl niemand behaupten, dass es sexistisch war, sich über seine Steuerhinterziehung aufzuregen. Das wäre auch völlig absurd. Ich finde es sogar merkwürdig von Sexismus zu sprechen, nur weil es in diesem Fall um Frau Schwarzer geht und nicht um Max Mustermann.

    Für viele Verehrer*_Innen von Alice Schwarzer kann scheinbar nicht sein, was nicht sein darf. Das Denkmal einer integren Kämpferin – und selbst ich habe bei aller Kritik Frau Schwarzer immer als das empfunden – ist gefallen. Aus reiner Gier.

    Zumindest mir geht es weder um Feminismus, dessen Gesicht Frau Schwarzer schon lange nicht mehr ist, noch um eine Marke.

  11. @ mark nr. 10: entschuldigung, ich meinte nicht sie oder eine andere person hier im forum, denn ich habe noch keinen der kommentare gelesen, ich hatete noch keine zeit dazu, ich schreibe in meinen zeilen das, was ich erfahren habe in der sozialen netzwerken und auch andernorts, meistens kommentare von leuten wie mir, also so genannte medienkonsumenten, und da ist sehr viel häme, sehr viel frauenverachtung drin, ich bin schockiert.

  12. @jim nr.12
    Ich verstehe…
    Wenn sie der Meinung sind, das so eine Art der Berichterstattung falsch ist, dann bin ich ganz Ihrer Meinung!
    Es ist nicht richtig Alice Schwarzer mit dem Beigeschmack von Antifeminismus an den Pranger stellen zu wollen. Denn genau hier wird ein Fehler gemacht, indem der Feminismus zum Thema wird.

    Vielleicht klingt das jetzt merkwürdig für Sie,
    aber ich persönlich verstehe die Beweggründe (nicht das ich es an dieser Stelle vertidige) derer die es auf diese Art tun. Denn vielleicht entgegen Ihrer Meinung lese ich ebenso erschrekend viel männerverachtendes und schockierendes! Ein Kampf hat noch nie bewirken können, das sich eine Lösung finden lässt, mit der beide zufrieden sein können.

  13. @ #1 Ich bin mit Ihnen einverstanden, dass Alice Schwarzer das, was sie gesät hat, ernten soll. Ich glaube nicht, dass es um eine “Hatz” gegen sie geht. Aber was ist “Frauenhass”? Lassen Sie uns etwas strukturelles wie Sexismus nicht mit möchtegern Pendants wie “Frauenhass” vergleichen – es gibt keinen Vergleich.

  14. @ #2 Ich freue mich, dass Sie meinen Artikel gelesen haben. Ich verstehe Ihnen Punkt nicht, darf ich nicht direkt kritisieren? Ich kannte das Online-Magazin von Herrn Flesh vorher nicht, finde aber seinen Artikel verachtend. Ich setze das in Verbindung mit der Tatsache, dass im Manifest des Online-Magazins solche Sachen stehen:

    °Wir meinen, dass die Gleichberechtigung in der westlichen Welt weitestgehend erreicht ist.°

    °Wir sträuben uns gegen die Vergewaltigung der schöngeistigen Sprache von Goethe und Schiller durch feministische Unästheten.°

  15. @ #7 Alexander Geilhaupt. Danke für ihren Kommentar. In meinen Augen hätte Ihre Petition mehr Glaubwürdigkeit wenn sie nicht direkt in Verbindung mit Herrn Flesch und seinem Online-Magazin und offenem Brief stehen würde. Soll ich den Brief nochmal zitieren?

    “Das klingt alles ein bisschen hart, meine Liebe [Alice Schwarzer], aber das täuscht. Ich bin Dir nicht böse, ganz im Gegenteil, ich bin Dir sogar außerordentlich dankbar dafür, dass Du endlich dem ganzen Land Deine fiese Fratze gezeigt hast.”

    Plus Feminazi Tshirt. Es tut mir Leid, Herr Flesch ist kein Feminist, sondern sexistisch, und zwar die Art von Sexismus, die Feminismus mit Nazismus vergleicht.

    In der Sache der Prostitutionsdebatte sind Ihre Argumente ähnlicher den Argumenten der Sexworkerinnen (falsche Zahlen, PR für neues Buch). Ich bin da einverstanden.

    Ich danke Ihnen für Ihre Erklärungen über die Petition. Weil sie mit Herrn Flesch zusammenarbeiten, hatte/habe ich aber Schwierigkeiten zu glauben, dass Ihnen dieses Problem näher am Herzen liegt, als ein bisschen Alice Schwarzer Schadenfreude im sexistischen Sinne. Ich habe sogar das Gefühl, dass Sie die schlechte Positionierung Schwarzers in den Augen der Sexarbeiterinnen, denen ich Glauben schenke, in der Prostitutionsdebatte ein bisschen instrumentalisieren, um für Ihre Petition so viele Leute wie möglich zum Unterschreiben zu bringen.

    Und nein, ich denke nicht, dass eine Person, die Geld gestohlen hat, ein Bundesverdienstkreuz haben muss. Ich traute/traue Ihrer Wahren Motivation für die Petition aber nicht ganz ganz.

  16. @ alle: ich glaube, dass es ganz klar aus meinem Artikel hervorgeht, dass ich denke dass Alice Schwarzer eine Person ist, die die Konsequenzen ihrer Taten in diesem Fall zieht. Es ist egal, dass sie eine Frau ist. Ich glaube sie ist kein Opfer des Magazins Spiegel, von Prostitutionsoverlords oder von Sexworkerinnen.

    Viele Leute haben das auch so eingeschätzt und den Fall Schwarzer dementsprechend kommetiert. Das halte ich für richtig. Doch ich glaube, dass die Reaktion gegen Schwarzer auch was mit Sexismus zu tun hat. Ich gebe ein paar Beispielkommentare:

    Weiter so Alice. Die Frauenquoten müssen auch im kriminellem Millieu erreicht werden. (Spiegel.de)

    Sehr geehre Frau Schwarzer,. spenden Sie doch bitte alles was sie so haben, eben alles was die böse Männerwelt Ihnen an Geld so gegeben hat… (R, Der Postillon)

    Sie scheint ja nicht schlecht verdient zu haben mit ihrem Männerhass – wäre Frauenhass nicht auch eine gute
    Geschäftsidee? (Einer den die Alice hasst , Der Postillon)

    UND, zuletzt, I cannot help myself to state the obvious: Alle, die bis jetzt hier kommentiert haben, um zu sagen, dass es gar nicht um Sexismus ginge (außer Magdalena Taube von der BG Redaktion, die auf Posts reagiert hat) sind Männer.

  17. @Adriana Radu

    Es ist offensichtlich, das Sie versuchen sich kritisch und objektiv mit dem Thema Alice Schwarzer auseinander setzten zu wollen. Genau das ist guter Journalismus! Wenn man möglichst Licht auf alle Punkte wirft und es dem Leser überlässt sich selbst Gedanken dazu zu machen! Leider wird in der heutigen Zeit dem Leser diese Fähigkeit zu oft aberkannt! Was aber auch in der Verantwortung unserer immer bequemer werden Gesellschaft liegt – aber das ist ein anderes Thema!

    Worauf ich hier eigentlich hinaus möchte ist folgendes Dilemma, welches in unserer heutigen Gesellschaft leider viel zu oft entsteht.

    Die Unterteilung in Geschlechter! Die immer dann vorgenommen wird, wenn es um etwas böses oder Verbrechen (an der Gesellschaft) geht und mit großer Vorliebe auf das männliche Geschlecht aufmerksam gemacht wird (aus genau diesem Grund passt eine Frau Schwarzer auch nicht so ganz hinein und viele weigern sich die Opfer/Täter Rollen in dem Fall richtig zu deuten). Jedoch was Frauen betrifft gerne und all zu oft aufs weibliche Geschlecht im Bezug auf Opferrollen verwiesen wird. DAS ist doch Sexismus per Definition und zwar von Seiten derer, die behaupten darunter zu leiden und dagegen kämpfen. Nur leider treiben genau solche Menschen Sexismus (zwar in gegenteiliger Richtung) nur weiter voran!
    Es scheint mir nicht logisch zu sein gegen Ungleichheit zu kämpfen in dem man Ungleichheit fördert!
    So gesehen wird das Thema Sexismus als Druckmittel missbraucht. Auch und vor allem mal wieder im Fall Schwarzer.
    Dürfen jetzt etwa nur noch Frauen eine Person Frau Alice Schwarzer kritisieren ohne dabei sofort in die sexist/Frauenhasser/Antifeminist- Schublade gesteckt zu werden? Die Antwort ist: Ja! Wenn Sie wie ich kein Frauenhasser und unterdrücker sind, würden Sie glaube ich ebenso ein Problem mit dieser Situation haben…

    Das eine Person (kein Geschlecht) hinter ihren Taten steht, darf nicht in den Hintergrund rücken. Aber genau das zeichnet sich schon deutlich in unserer heutigen Gesellschaft ab.

    Ja es mögen vielleicht alles Männer gewesen sein die ihrer Meinung hier kundgetan haben, aber sind diese es etwas weniger wert gehört zu werden?

  18. @Adriana Radu Nr.17

    Da gebe ich Ihnen völlig recht! So etwas ist unnötig und unproduktiv! Diese Kommentare berauben sich selbst jeglicher Ernsthaftigkeit indem sie einen ironischen Bezug zur Gleichberechtigung herstellen.
    Genau aus diesem Grund kann ich diese auch nicht für voll nehmen.
    Genau so etwas ist nur “Futter” für die hungrigen Sexistinen in unserer Gesellschaft, die anhand von Geschlechtern personen be/verurteilen.

  19. Hallo Frau Radu,
    es freut mich, das es sie freut, das… ;)
    Kritisieren dürfen sie Herrn Flesch oder seine Inhalte gerne. Es ging mir aber um den Kontext des Artikels, und die genutzte Ausdrucks-Form der Kritik.
    Wenn sie seine Verachtung kritisieren wollen, sollten sie nicht im selben Atemzug Verachtung als Stilmittel benutzen. Wenn man das benutzt, was man bei anderen kritisiert wirkt man automatisch wenig objektiv oder stark vorbelastet. Dies wiederrum steht aber im Gegensatz zum Rest des Artikels, den ich deutlich sensibler und objektiver empfand, als die meisten anderen Texte zu diesem Thema.

    Was die Trennung von Alice Schwarzer als Person und Marke angeht, habe ich arge Verständnisprobleme. Meine Kritik, sofern ich welche äußere, gilt ausschließlich der Person. Das liegt schon darin begründet, dass die Marke keine Steuern hinterziehen kann. Nichtsdestotrotz würde ich bei einem Sportler nachvollziehen können, was gemeint ist – bei Schwarzer fällt das schwer. Ist ihre Marke nicht zugleich ihre Person? Ihre Marke als den Feminismus zu sehen negieren sowieso grundsätzlich alle anders denkenden Feministinnen und würde dann auch dazu führen, dass ich Steuerhinterziehungskritik an den Feminismus richte?
    Also bleibt doch nur die Person, d.h. es existiert in ihrem Fall keine große oder zumindest erkennbare Grenze zwischen Frau Schwarzer (privat) und Frau Schwarzer (in Talkshow xxx).
    Und selbst wenn, hat den Fehler dann nicht doch wieder Frau Schwarzer (privat) gemacht, so dass ein umleiten der Vorwürfe praktisch “die Falsche” treffen würde?

  20. Hallo Frau Radu , ich fand ihren Kommentar interessant , das sie bemerkten, das hier nur Männer kommentieren. Mir ist das auch schon aufgefallen, wenn auch nicht in allen Post zu diesem Thema , siehe domian bei FB, oder direkt auf der EMMA Seite . Da gibt es durchaus kritische weibliche Stimmen , wenn auch meisstens kurz. Ich habe mal eine kleine Umfrage zu diesem Thema in meinem Bekanntenkreis gemacht und bekam interessante Antworten . Die meisten Frauen , emanzipiert , gebildet, aufgeschlossen haben überhaupt keine Lust sich mit Alice Schwarzer zu befassen. Sie sind genervt von ihrer jahrelangen Indoktrinierung , ja regelrecht angewidert. Was ich da an Argumenten gehört habe ging ganz stark unter die Gürtellinie , aber es würde begründet. Längst spiegelt Frau Schwarzer mit ihren statements nicht mehr die Lebenswirklichkeit von Frauen wider, allenfalls von alten Anhängerinnen aus den 70er die sich in den feminismus ala Alice vergraben haben und ihren männerhass kultivieren. Eine Frau heutzutage in Beruf, Familie , Partnerschaft doppelt belastet als je zuvor, hat überhaupt keine zeit und Lust sich mit dieser reaktionären dummen scheisse zu beschäftigen, das war mal ein O -Ton. Und ich kann das verstehen. Bei uns Männern sieht das anders aus, lange habe ich diesen ewigen opfersingsang nicht ernst genommen, übrigens sehr tricky von Frau Schwarzer , wird einem dauernd eine Arme verfolgte Frau vorgehalten, entwickelt man eher Mitleid als sich ernsthaft mit dieser infantilen, Verantwortung wegdelegierenden Haltung zu beschäftigen. Aber der politische Einfluss ist gestiegen, das hat mich aufgeweckt. Juristisch im Fall kachelmann, politisch bei der derzeitig geplanten EU Gesetzgebung zum anti-feminismus. Da bin ich auch gleich bei ihnen und ihrer Kritik an Herrn Flesch. Der Mann ist Schriftsteller , kein Politiker , seinen Text versteh ich als literarischen Essay, er darf da gern übertreiben. Was er nichtmal macht. Zunder graphik, das erinnert mich doch stark an die Kritik der Islamisten an die Mohammed Karikaturen . Da gab es gegen Männer oder z.bsp. Den Papst weit härteres. Mann kann sich darüber unterhalten, es gut oder schlecht finden, aber das war es dann, das ist Kunst -und Meinungsfreiheit ! Wer oder was soll denn bitte in Zukunft darüber richten was anti feministisch ist , wenn nicht der klare Menschenverstand ? Eine Kommission , die dann noch über Quote besetzt wird? Die Justiz ? Meine Frage geht an alle hier, ich denke, das dieses Thema bestimmend in den nächsten Jahren sein wird und die Vorraussetzung für eine liberale Auseinandersetzung dafür derzeit nicht vorhanden ist.

  21. @#21: Kommentar Nr. 5 ist von einer Frau. Ansonsten stehen da Namen von Männern, ohne das wir das Geschlecht tatsächlich verifizieren könnten. Hat Kommentator im Feld Nr. 6 vielleicht unter einem Männernamen geschrieben um sich nicht anhören zu müssen “na klar, das musste ja von einer Frau kommen”. Kurz: das nachdenken über dieses Phänomen führt, da haben Sie sicherlich recht, in eines der Epizentren der Debatte.

  22. Die Geschlechterunterteilung hab ich überlesen, da fühle ich mich noch genötigt zu ergänzen:

    Darauf zu achten welches Geschlecht die Kommentatoren haben, die hier Inhalte vertreten, ist Sexismus.
    Ich hätte es lieber, wenn ihr meine Meinung umabhängig von meinem Geschlecht betrachten würdet.

    Umgekehrt verbiete sich mir eine derartige Betrachtungsweise auch, sonst könnte man den Petitionsabsatz einfach nur als Reaktion einer Frau auf Kritik an einer anderen Frau betrachten und damit ebenso leichtfertig wegschieben, wie in Andeutung die männlichen Meinungen bzgl. des Nicht-Sexismus.

  23. @martin #23
    Das ist wohl wahr. Was mich fragen lässt, könnte es sein, das es nicht gern sehen wird wenn Männer diesen Begriff auf sich beziehen bzw. wird es überhaupt für Voll genommen?

    Was mich zur nächsten Frage bringt. Ist das Gleichberechtigt?

    Aber wir schweifen ja ab. Hier geht es doch um die Person Fr. Schwarzer oder nicht?

  24. @ #15, #16 Adriana Radu:

    Ich möchte zunächst auf das Manifest von „Wahre Männer” eingehen. Ich verstehe nämlich nicht, was daran genau jetzt sexistisch ist. Sie zitieren:

    „Wir meinen, dass die Gleichberechtigung in der westlichen Welt weitestgehend erreicht ist.“

    Im Grunde genommen ist das doch richtig. De jure auf jeden Fall, sozialpolitisch zumindest weitestgehend. Und hier liegt auch die Einschränkung. Niemand behauptet, es sei faktisch Gleichberechtigung vorhanden. Aber eben weitestgehend. Wenn Sie in Westeuropa und speziell in Deutschland andere Erfahrungen gemacht haben, dann berichten Sie davon. Herr Flesch und auch ich haben nicht das geringste gegen Gleichberechtigung. Ich habe aber etwas gegen Bevorzugung. Die Frauenquote ist sozial- und wirtschaftspolitischer Schwachsinn. Ein Unternehmen (ich führe selbst eines), das nach Geschlecht und nicht nach Qualifikation und Sympathie einstellt, wird mittelfristig nicht überleben. Ein hervorragendes Beispiel dafür ist beispielsweise das Professorinnen-Programm, bei dem eine Hochschule das komplette Gehalt des Dozenten vom Staat erstattet bekommt, wenn sie eine Frau einstellt. Unabhängig der Qualifikation. Das führt zwar dazu, dass mehr Frauen Lehrstühle bekommen. Es führt aber auch dazu, dass Hochschulen nicht mehr nach Qualifikation sondern nach Budget entscheiden. InZeiten knapper Haushalte eine sowohl für die Reputation der Hochschule als auch für die Studierenden eine katastrophale Entwicklung.

    Sie zitieren außerdem:

    „Wir sträuben uns gegen die Vergewaltigung der schöngeistigen Sprache von Goethe und Schiller durch feministische Unästheten.“

    Besser kann man es gar nicht ausdrücken. Denn unsere Sprache ist auch ein Teil unserer Kultur und damit auch unserer Identität und sie wird durch Binnen-I und Gendersprech (*_) schier entstellt. Wenn ich sage „ein Staat definiert sich durch seine Bürger“, statt „ein Staat definiert sich durch seine Bürgerinnen und Bürger“, fühlen Sie sich wirklich durch das generische Maskulin diskriminiert? Woran liegt das? Denken Sie, Ich würde mit „Bürger“ tatsächlich nur die männlichen Mitglieder eines Staates meinen? Glauben Sie mir, Sie täuschen sich. Für mich klingt die Forderung nach einer geschlechterneutralen Sprache ein bisschen nach einem Kind, das bockig an der Supermarktkasse steht und unbedingt ein Überraschungsei haben möchte.

    Natürlich ist Herr Flesch kein Feminist. Ich bin auch keiner. Ich würde mich als machohaften Gentleman alter Schule bezeichnen. Das ist ja sozusagen das Feindbild des Feministen. Trotzdem ist der offene Brief an Frau Schwarzer und gerade das Zitat „damit hast Du dem Land endlich Deine fiese Fratze gezeigt“ völlig legitim. Denn diese fiese Fratze ist doch genau das, was wir jetzt erleben: Frau Schwarzer ist eine überführte Serienstraftäterin, die auf der einen Seite über Jahrzehnte den Staat – und damit seine Bürger – betrügt und bestiehlt und auf der anderen Seite, sich ihr privates Archiv mit Fördergeldern sponsern lässt, obwohl sie genug eigenes Geld hat.

    Das Femi-Nazi-Shirt ist für Frau Schwarzer und ihre EMMA außerdem absolut passend. Bitte beachten Sie, ich meine das nicht für alle Feministinnen sondern ausschließlich für Schwarzer und die EMMA. Denn hier wird in der Tat faschistischer Feminismus gelebt. Ich habe, wie bei „Wahre Männer“ in einem Gastbeitrag beschrieben (http://oliver-flesch.com/2014/01/22/gastautor-alexander-geilhaupt-mitten-in-der-armee-der-finsternis-also-in-emma/), einmal versucht, mich an der Prostitutionsdebatte auf der Facebookseite der EMMA zu beteiligen. Mit dem Ergebnis, dass meine zwar spitz formulierten aber dennoch sachlich und gut argumentierten Kommentare komplett gelöscht wurden. Ich wurde beschimpft und beleidigt. Gegenargumente? Fehlanzeige.

    In meinen Augen ist aber genau das Faschismus: Wenn man aufgrund seiner Herkunft, seines Geschlechts, seiner genetischen Merkmale oder seiner Argumente verfolgt wird. Ich denke, da sind wir uns einig. Sie sehen also, das Femi-Nazi-Shirt ist gar nicht so abwegig.

    Sie sollten außerdem beachten, dass es sich bei „Wahre Männer“ um ein Blog handelt, dass sich mit Sex, Liebe, Leidenschaft und Popkultur beschäftigt. Herr Flesch polarisiert und ist streitbar, genau so, wie Frau Schwarzer. Er verfolgt eben nur eine andere Ideologie.

    Die Petition, die Oliver und ich gestartet haben, ist natürlich auch persönlich motiviert, gar keine Frage. Aber sie ist trotzdem richtig. Denn sie stellt die Frage, ob wir Bürger uns weiter auf der Nase herumtanzen lassen wollen oder ob wir uns gegen die wehren, die für sich vereinnahmen, uns zu sagen, wie wir zu leben haben und selber – aus reiner Gier – tun, was sie wollen.

    Abschließend noch eine Frage an Sie, Frau Radu:

    Denken Sie, es war sexistisch von Frau Schwarzer, Jörg Kachelmann trotz seines Freispruchs weiterhin als Vergewaltiger zu bezeichnen und ihn während des Prozesses via BILD-Zeitung permanent vorzuverurteilen?

  25. Danke für ihren Post Herr Geilhaupt , ich sehe das ähnlich. Würde mich über eine Antwort von Frau Radu oder auch weiteren Diskussionsteilnehmern freuen. Im übrigen finde ich diese Debatte hier eine der erfreulichsten zu dem Thema im gesamten Blätterwald . Kompliment an die Redaktion , das lag auch an dem eingangsbeitrsg von Frau Radu .vielleicht wird es ja noch lebendig.

  26. Liebe LeserInnen,

    ich fühle mich sehr verplichtet für Ihre Antworte.

    1.Feminismus mit Nazismus zu vergleichen ist unmöglich. Nazismus war die faschistische Herrschaft von A. Hitler in Deutschland von 1933 bis 1945, durch die etwa 5 Millionen Juden, sehr viele Sinti und Roma und Schwule umgehracht worden sind.

    “Feminazi” ist ursprunglich ein Amerikanischer Begriff. Ich finde es desto merh überrachend, dass Medienleute aus Deutschland, die vielleicht ein bisschen besser Bescheid wissen sollten, solche unangebrachte Vergleiche machen.

    Oder werden gerade Deutsche weiße (heterosexuelle) Männer in einer Holocaust Art von Alice Schwarzer Deutchland verfolgt?

    Ich habe Schwierigkeiten, mit jemandem, der solche Vergleiche macht, weiter zu diskutieren, denn bei jemandem, der so ein Argument verwendet habe ich Angst, dass alle andere Argumente von meiner Seite direkt im Sand versetzt werden.

    Dazu ein lustiges Bild :) :

    http://feminspire.com/wp-content/uploads/2012/09/Feminazi_2.png

    2. Ich merke, dass wir am Ende doch über wie sinnvoll Feminismus ist oder wie sinnvol einige feministische Positionnen sind sprechen.

    Warum? Was hat das mit Steurhinterziehung zu tun?

    Genau die Beobachtung einer solchen Dynamik habe ich durch meinen Artikel zu erklären versucht.

    Diese Dynamik – es geht um Steuerhinterziehung aber die Leute unterhalten sich über Feminismus – wurde hier in der Comments Section der BG reproduziert. Ich lade Sie nochmal dazu ein, diese Dynamik wahrzunehmen und sich zu fragen: Warum?

    Warum?

    Meine Antwort in dem Artikel war: weil ein Teil der Leuten, die den Fall Alice Schwarzer kommentieren, eigentlich ein viel großeres Problem mit dem Feminismus (von Alice Schwarzer) als mit (ihrer) Steuerhinterziehung haben.

  27. Liebe Adriana,

    ich vergleiche den Feminismus, so wie er von Alice Schwarzer betrieben wird, nicht mit dem Nationalsozialismus von Adolf Hitler sondern mit Faschismus. Das ist schon ein Unterschied. Natürlich fühle ich mich nicht verfolgt oder bedroht. Meine Erfahrungen mit der EMMA waren jedoch:

    * Zensur meiner Beiträge obwohl diese sachlich formuliert waren
    * Diskriminierung meiner Geschlechtsgenossen “90% aller Männer sind scheiße”
    * Propaganda mit falschen Studien und Forschungsergebnissen

    Das sind typische Merkmale eines faschistischen – und im Übrigen auch sexistischen – Systems. Mit Demokratie und freier Meinungsäußerung hat das nichts zu tun. Das kritisiere ich mit recht.

  28. … und Du hast Recht. Mit dem Feminismus von Frau Schwarzer habe ich ein Problem. Das ist aber unabhängig von ihrer Steuerhinterziehung. Und nur das ist der Grund für die Petition.

    @Berliner Gazette: Wie wäre es mit einer Podiumsdiskussion?

  29. Liebe Frau Radu , danke für ihren Kommentar . Ich will mich hier garnicht an begrifflichkeiten aufhalten. Schenken sie sich den begriff feminazi, wenn er ihnen Bauchschmerzen bereitet. Ich empfinde den den Feminismus ala Schwarzer als zutiefst reaktionäre Ideologie , vielleicht können sie damit mehr anfangen. Sicher haben sie Recht, das im aktuellen Streit , die noch keineswegs entschiedene Steuerstraftat von Frau Schwarzer mit ihrem,, werk ,, teilweise vermischt wird. Aber nicht in der Petition von Herrn Geilhaupt , da bleibt er konsequent sachlich. Und da kann man andere Absichten auch nicht reindiskutieren, das wäre ja wider eine Vermischung , diesmal ihrerseits. Das ist teilweise nötig wäre , auch medial, sich mit den ideologischen Positionen von Frau Schwarzer auseinanderzusetzen will ich keinesfalls in Abrede stellen. Das erfolgte auch in der Vergangenheit unabhängig von der Steuerstraftat , wurde von den Medien aber stets negiert. Warum, ist hier doch eine weitere Frage ?

  30. Hallo Frau Radu.
    Richtig! Was hat das mit Steuerhinterziehung zu tun?!

    Ich kann mich auch irren, aber ich vermute – so hat es sich für mich angehört – Ihnen geht dieser Bezug zum Feminismus nahe?

    Sie haben sicher recht, wenn sie bemerkt haben das hier das Thema Feminismus “mal wieder” eine Rolle spielt. Aber es muss ganz klar gesagt werden, das dieser Bezug nicht von der Seite der Kommentierenden hier initiiert wurde! Im Gegenteil!

    Es wurde mehrfach hinterfragt ob man überhaupt so weit gehen kann und die Marke Alice Schwarzer die für eine Bewegung steht dafür verantwortlich machen kann.

    Einige haben sich sogar ganz deutlich davon distanziert und haben von einer strikiten Trennung der Person die eine Straftat begangen hat und dem Gesicht des Feminismus geredet (weil sie genau so etwas vermeiden möchten, weil sie ernst genommen werden wollen und nicht in eine bestimmte Ecke gedrängt und abgetan – also bitte respektieren Sie diese Stimmen auch und sehen Sie sie als das was sie tatsächlich auch sind!)!

    Hier ging es wesentlich sachlicher zu und vor allem ging es weniger um Feminismus oder Feministinen!

    Leider wurde ihrerseits ja bemerkt, das es sich hier um ausschlisslich männliche Meinungen handeln würde. Dh. die Geschlechtsutnerteilung wurde hier est zum Thema, nachdem Sie es dazu gemacht haben.

    Wenn Sie den Feminismus ganz außen vor lassen möchten aus dieser Diskussion, dann sollten Sie es aber auch sein, der das hier nicht zum Thema macht!
    Denn sonst müsste ich Sie leider zu diesen Zählen, die sich selbst dahinter verstecken und den Feminismus als moralischen Schild missbrauchen unter dem selbst unmoralisches legitimiert wird (die Begründung im Illegalen Handeln von Frau Schwarzer liegen soll).

    Zu diesen, die den Feminismus einfach als Argument benutzen und nicht als wichtigen Punkt der begründet ist! Da gibt es nämlich einen sehr deutlichen Unterschied!

    Denken Sie es wäre möglich, das man sich ganz “geschlechtsneutral” in der Mitte trifft und sachlich und objektiv über eine Person spricht, die wegen Steuerhinterziehung vor Gericht gestellt wird?
    Fragen Sie sich bitte einmal alle: Von wem wird dieser Bezug zum Feminisums denn hergestellt? Sind es wirklich nur die Gegener?

    Denn es würde nur wenig Sinn machen, behaupten zu wollen, sie wäre Kriminell weil sie eine Frau ist, oder eben nicht kriminell weil sie eine Frau ist (So viel Menschenverstand sollte wohl jeder noch grade so besitzen – sollte man meinen). Denn hier fehlt der Bezug zur Tat selbst (denn einzig und alleine diese ist enscheident ob kriminell und schuldig oder nicht). Leider muss man diesen Bezug genau wegen dem Missbrauch des Feminismus als moralischen Schild erst einmal herstellen – was nun wirklich NICHT notwendig sein müsste!

    Auch bitte ich Sie (ich traue Ihnen einfach mehr zu) Feminismus nicht dazu zu misbrauchen und sich selbst dahinter zu vertecken und diese Stimmen hier ab zu tun als antifeministen und männlich!

    Zu #28 Alexander Geilhaupt

    Es sollte doch jedem freigestellt sein, solche Vergleiche ziehen zu dürfen. Ob diese berechtigt sind oder nicht lässt sich doch sehr leicht aufzeigen – also be- oder wiederlegen!

    Diese Art von Propaganda und Massenmanipulation ist eigentlich als Werkzeug zu sehen, das es schon vor einem Adolf Hitler gab. Der Bezug zu dieser speziellen Zeit wird nunmal immer wieder hergestellt, da diese als “Paradebeispiel” dafür steht wie so etwas funktionieren kann!

    Auch wenn ich diesen Vergleich oder Bezug nur NS-zeit deutschlands nicht herstellen möchte, so lässt es sich dennoch nicht bestreiten, das auch in diesem Fall massenmanipulativ vorgegangen wird.

    Woraus sich ohne Frage ein ethisches Dilemma ergibt. Heilgt der Zweck die Mittel?
    Darf man etwas böses tun im Namen des Guten?
    Macht es das besser?

    Darf ich die Realität ein wenig verbiegen umd so mehr auf bestimmte Misstände in unserer Gesellschaft aufmerksam machen zu können? In wie weit schafft man dadurch selbst das Bild dieser Misstände – was ist am Ende überhaupt noch wirklich und was nicht?

    Es lässt sich feststellen, das es unabhängig von der persönlichen Meinung eines ganz klar ist: gefährlich!
    Darum ist es auch wichtig, das es andere gibt, die so etwas kritisch betrachten!

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